4. Schlüsseleigenschaften und Merkmale
4.1. Bluetooth-Funktionalität
Einrichtung, Überwachung und Aktualisierung des Ladegeräts. Option für paralleles redundantes Laden.
Neue Funktionen können hinzugefügt werden, sobald sie mit Apple- und Android-Smartphones, Tablets und anderen Geräten verfügbar sind.
Bei Verwendung der Bluetooth-Funktionalität kann eine PIN festgelegt werden, um unbefugten Zugriff auf das Gerät zu verhindern. Diese PIN kann auf ihren Standardwert (000000) zurückgesetzt werden, indem die MODE-Taste 10 Sekunden lang gedrückt gehalten wird. Weitere Informationen finden Sie im VictronConnect-Handbuchl.
4.2. VE.Direct Anschluss
Für eine Kabelverbindung mit einem Color Control, Venus GX, PC oder anderen Geräten.
4.3. Programmierbares Relais
Can be programmed (e.g. with a smartphone) for activation by an alarm or other events. Beachten Sie, dass das Relais nur funktioniert, wenn AC an den AC-Eingangsklemmen zur Verfügung steht, und daher kann das Relais nicht z.B. als Start-/Stopp-Signal für einen Generator verwendet werden.
4.4. „Grünes“ Batterieladegerät mit sehr hoher Effizienz
Mit einer Effizienz von bis zu 94 % erzeugen diese Batterieladegeräte bis zu viermal weniger Wärme als der Industriestandard. Und sobald die Batterie voll aufgeladen ist, sinkt der Stromverbrauch auf weniger als 1 Watt, was fünf- bis zehnmal besser als der Industriestandard ist.
4.5. Nachhaltig, sicher und lautlos
Geringe thermische Last auf den elektronischen Komponenten.
Überhitzungsschutz: Der Ausgangsstrom sinkt, wenn die Temperatur auf 60 °C ansteigt.
Das Ladegerät wird mittels natürlicher Konvektion gekühlt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines geräuschvollen Kühlventilators.
4.6. Temperaturkompensiertes Laden
Die optimale Ladespannung einer Bleisäurebatterie ist umgekehrt proportional zur Temperatur. Das Smart Ladegerät misst die Umgebungstemperatur zu Beginn der Ladephase und kompensiert die Temperatur während des Ladevorgangs. Die Temperatur wird erneut gemessen, wenn sich das Batterieladegerät während der Konstantspannung oder Speicherung im Schwachstrommodus befindet. Spezielle Einstellungen für eine kalte oder warme Umgebung sind daher nicht erforderlich.
4.7. Adaptives Batteriemanagement
Bleisäurebatterien müssen in drei Phasen geladen werden, nämlich [1] Konstantstromladung, [2] Konstantspannungsladung und [3] Ladeerhaltungsspannungsladung.
Mehrere Stunden Konstantspannungsladung sind erforderlich, um die Batterie vollständig aufzuladen und frühzeitige Defekte durch Sulfatierung zu verhindern.
Die relativ hohe Spannung während der Konstantspannung verkürzt jedoch die Lebensdauer der Batterie aufgrund von Korrosion an den positiven Platten.
Adaptives Batteriemanagement begrenzt die Korrosion, indem es die Konstantspannungsperiode möglichst verkürzt, d.h. beim Laden einer Batterie, die bereits (fast) voll geladen ist.
4.8. Lagermodus: weniger Korrosion an den positiven Platten
Selbst die niedrigere Ladeerhaltungsladespannung, die auf die Konstantspannungsladung folgt, führt zu Korrosion. Es ist daher unerlässlich, die Ladespannung noch weiter zu senken, wenn die Batterie länger als 48 Stunden an das Ladegerät angeschlossen bleibt.
4.9. RECONDITIONING (Wiederherstellung)
Eine Bleisäurebatterie, die unzureichend geladen ist oder über mehrere Tage oder Wochen in einem ungeladenen Zustand belassen wird, verschlechtert sich durch Sulfatierung. Wenn dies rechtzeitig bemerkt wird, kann die Sulfatierung manchmal teilweise rückgängig gemacht werden, indem die Batterie mit einem niedrigen Strom auf eine höhere Spannung aufgeladen wird.
Hinweise:
Die Rekonditionierung darf nur hin und wieder bei VRLA-Flachplattenbatterien (Gel und AGM) eingesetzt werden, da die bei der Rekonditionierung entstehenden Gase den Elektrolyten austrocknen.
VRLA-Batterien mit zylindrischen Zellen bauen mehr Innendruck auf, bevor sich die Gase bilden, und verlieren daher bei der Rekonditionierung weniger Wasser. Einige Hersteller von Batterien mit zylindrischen Zellen empfehlen daher eine Rekonditionierung im Falle einer zyklischen Anwendung.
Die Rekonditionierung kann bei Nasszellenbatterien angewandt werden, um die Zellen „auszugleichen“ und eine Säureschichtung zu verhindern.
Einige Hersteller von Batterieladegeräten empfehlen die Impulsladung, um die Sulfatierung umzukehren. Die meisten Batterieexperten sind sich jedoch einig, dass es keinen schlüssigen Beweis dafür gibt, dass Impulsladen besser ist als Laden mit niedrigem Strom / hoher Spannung. Dies wird durch unsere eigenen Tests bestätigt.
4.10. Lithium-Ionen-Batterien (LiFePO₄)
Li-Ionen-Batterien unterliegen nicht der Sulfatierung und müssen nicht regelmäßig vollständig aufgeladen werden.
Allerdings sind Li-Ionen-Batterien sehr empfindlich gegenüber hohen oder niedrigen Spannungen. Aus diesem Grund werden Li-Ionen-Batterien oft mit einem integrierten System zum Zellausgleich und zum Schutz vor Unterspannungen (UVP: Under Voltage Protection) ausgestattet.
Wichtiger Hinweis:
Versuchen Sie NIEMALS, eine Lithium-Ionen-Batterie zu laden, wenn die Temperatur der Batterie unter 0 °C liegt.2
Abschaltung bei niedriger Batterietemperatur: Dies stoppt das Laden von Lithium-Batterien unter 5 °C (Voreinstellung). Erfordert möglicherweise einen VE.Smart-Netzwerk-Temperaturmessgeber, z.B. Smart Battery Sense oder SmartShunt.
4.11. Ferngesteuerte Ein-/Aus-Schaltung
Es gibt drei Möglichkeiten, das Gerät einzuschalten:
Schließen Sie die L- und H-Stifte (Werkseinstellung) kurz
Ziehen Sie den H-Stift auf einen hohen Pegel (z.B. den Pluspol)
Ziehen Sie den L-Stift auf einen niedrigen Pegel (z.B. den Minuspol)
4.12. Alarm-LED
Wenn ein Fehler auftritt, wird die ALARM-LED rot aufleuchten. Die Status-LEDs zeigen die Art des Fehlers mit einem Blinkcode an. Siehe die folgende Tabelle für die möglichen Fehlercodes.
Fehler | LOW | BULK | ABS | FLOAT | SPEICHERN | ALARM | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Schutz Konstantstromphase | ||||||||||||
Interner Fehler | ||||||||||||
Überspannung am Ladegerät |
Aus | ||
Blinkt | ||
Ein |
4.13. Automatische Spannungskompensation
Das Ladegerät kompensiert den Spannungsabfall über den DC-Kabeln, indem es die Ausgangsspannung allmählich erhöht, wenn der Ladestrom ansteigt.
Der feste Spannungsoffset beträgt 100 mV. Der Spannungsoffset wird mit dem Ladestrom skaliert und zur Ausgangsspannung addiert. Der Spannungsoffset basiert auf 2 x 1 Meter Kabel, Kontaktwiderstand und Sicherungswiderstand.
Berechnungsbeispiel für den 12/50 (1+1):
Der Kabelwiderstand R kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
Dabei ist R der Widerstand in Ohm (Ω), ρ ist der Widerstand von Kupfer (1,786 x 10^-8 Ωm bei 25 °C), l ist die Drahtlänge (in m) und A ist die Oberfläche des Drahtes (in m²).
Ein häufig verwendeter Abstand vom Ladegerät zur Batterie beträgt 1 Meter. In diesem Fall beträgt die Drahtlänge 2 Meter (plus und minus). Bei Verwendung eines 6 AWG-Kabels (16 mm²) beträgt der Drahtwiderstand:
Es wird dringend empfohlen, eine Sicherung in der Nähe der Batterie zu installieren. Der Widerstand einer Standard-80 A-Sicherung beträgt:
RSicherung = 0,720mΩ
Der Gesamtwiderstand der Schaltung kann dann mit der folgenden Formel berechnet werden:
Rgesamt = RDraht + RSicherung
Deshalb gilt:
Rgesamt = 2,24 mΩ + 0,720 mΩ = 2,96 mΩ
Der erforderliche Spannungsabfallausgleich über das Kabel kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
U = I x Rgesamt
Dabei ist U der Spannungsabfall in Volt (V) und I der Strom durch den Draht in Ampere (A).
Der Spannungsabfall wird dann sein:
U = 50 x 2,96 mΩ = 148 mV für den vollen Ladestrom von 50 A
4.14. Drei (3) Ausgangsversionen
Die Ladegeräte in der Version mit drei Ausgängen haben einen integrierten FET-Batterie-Isolator und verfügen daher über drei isolierte Ausgänge.
Obwohl alle Ausgänge den vollen Nennausgangsstrom liefern können, ist der kombinierte Ausgangsstrom aller Ausgänge auf den vollen Nennausgangsstrom begrenzt.
Durch die Verwendung des Ladegeräts in der Version mit drei Ausgängen ist es möglich, drei separate Batterien mit nur einem einzigen Ladegerät zu laden, wobei die Batterien voneinander isoliert bleiben.
Die Ausgänge sind nicht einzeln geregelt. Ein Ladealgorithmus wird auf alle Ausgänge angewendet.