5. Konfiguration und Einstellungen
Die Einstellungen des Solarladegeräts können speziell auf das System abgestimmt werden, in dem es verwendet wird.
Achtung
Nehmen Sie keine Änderungen an den Einstellungen des Solarladegeräts vor, wenn Sie nicht wissen, um welche Einstellungen es sich handelt und welche Auswirkungen die Änderung dieser Einstellungen haben wird.
Fehlerhafte Einstellungen können zu Systemproblemen führen, einschließlich Schäden an den Batterien. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen erfahrenen Monteur, Händler oder Vertriebspartner von Victron Energy.
5.1. Einstellungen ändern
Es gibt mehrere Methoden zum Ändern dieser Einstellungen. Bei manchen können alle Einstellungen konfiguriert werden, bei anderen gibt es möglicherweise Einschränkungen:
VictronConnect App – Alle Einstellungen können geändert und die Firmware kann aktualisiert werden.
Kurschlussbrücke im VE.Direct-Port – Der Algorithmus des Lastausgangs kann ausgewählt werden.
Display MPPT Control (optional) – Die meisten Einstellungen können geändert werden.
Wichtig
Nehmen Sie keine Änderungen an den Einstellungen des Solarladegeräts vor, wenn Sie nicht wissen, um welche Einstellungen es sich handelt und welche Auswirkungen die Änderung dieser Einstellungen haben kann. Fehlerhafte Einstellungen können zu Systemproblemen führen, einschließlich Schäden an den Batterien. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen erfahrenen Monteur, Händler oder Vertriebspartner von Victron Energy.
5.1.1. Einstellungen über die VictronConnect App
Mit der VictronConnect App lassen sich sämtliche Einstellungen des Solarladegeräts ändern und die Firmware kann aktualisiert werden.
Im Kapitel VictronConnect App finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten, wie die VictronConnect App an das Solarladegerät angeschlossen werden kann.
Dieses Handbuch behandelt nur die spezifischen Punkte der VictronConnect App für Solarladegeräte. Für weitere allgemeine Informationen über die VictronConnect App, wie z. B. die Verwendung oder den Anschluss, siehe das Handbuch zu VictronConnect.
Rufen Sie die Einstellungen des Solarladegeräts über die Einstellungsseite auf. Klicken Sie dazu auf das Zahnradsymbol oben rechts auf dem Startbildschirm.
Über die Einstellungsseite können die Einstellungen des Solarladegeräts angezeigt und geändert werden.
Für Informationen zu den einzelnen Einstellungen und zur Aktualisierung der Firmware siehe Kapitel Aktualisierung der Firmware.
5.1.2. Einstellungen über die Kurzschlussbrücke
Hinweis
Wenn der Algorithmus des Lastausgangs über VictronConnect oder das MPPT Control Display konfiguriert wird, wird die Kurzschlussbrücke nicht verwendet und muss entfernt werden. Die Konfiguration über die Kurzschlussbrücke ist nur dann erforderlich, wenn der Algorithmus des Lastausgangs nicht auf andere Weise konfiguriert werden kann.
Hinweis
Wenn der VE.Direct-Anschluss für die Kommunikation mit einem GX-Gerät, einem MPPT-Display oder anderen Geräten verwendet werden soll, muss die Kurzschlussbrücke entfernt werden und kann nicht für die Konfiguration des Lastausgangs verwendet werden. Sollte das der Fall sein, sollten Sie den Lastausgang über die VictronConnect App oder ein Display konfigurieren. Für weitere Informationen siehe Kapitel Einstellungen Lastausgang oder Einstellungen über das MPPT Control-Display.
Der Algorithmus des Lastausgangs kann über eine Kurzschlussbrücke konfiguriert werden, die sich im VE.Direct-Anschluss befindet:
Wenn der Algorithmus des Lastausgangs über VictronConnect oder das MPPT Control-Display konfiguriert wird, wird die Kurzschlussbrücke nicht verwendet. Entfernen Sie die Kurzschlussbrücke.
Wenn die Kurzschlussbrücke verwendet wird, finden Sie in der folgenden Tabelle den zur jeweiligen Platzierung der Kurzschlussbrücke gehörenden Algorithmus des Lastausgangs. Falls die Einstellung des Lastausgangs zu einem späteren Zeitpunkt über die VictronConnect App oder das Display geändert werden soll, muss die Kurzschlussbrücke vorher entfernt werden.
Algorithmus des Lastausgangs | Platzierung der Kurzschlussbrücke | VE.Direct Anschluss 75 V-Modelle | VE.Direct Anschluss 100 V-Modelle |
---|---|---|---|
Die in dieser Tabelle aufgeführten Spannungswerte gelten für 12 V-Batteriesysteme. Multiplizieren Sie für 24 V- und 48 V-Batteriesysteme die aufgeführten 12 V-Werte jeweils mit 2 bzw. 4. | |||
BatteryLife Algorithmus Alternativ wurde der Algorithmus des Lastausgangs über die VictronConnect App eingestellt. | Keine Kurzschlussbrücke | ||
Konventioneller Algorithmus Niederspannungsabschaltung: 11,1 V Automatisches erneutes Einschalten der letzten Spannung: 13,1 V | Zwischen Pin 1 und 2 | ||
Konventioneller Algorithmus: Niederspannungsabschaltung: 11,8 V Automatisches erneutes Einschalten der letzten Spannung: 14,0 V | Zwischen Pin 2 und 3 |
5.1.3. Einstellungen über das MPPT Control-Display
Mit dem optionalen Display MPPT Control lassen sich die Einstellungen des Solarladegeräts konfigurieren, mit Ausnahme der erweiterten Einstellungen wie RX- und TX-Port-Einstellungen. Für weitere Informationen hierzu siehe das Handbuch für MPPT Control.
5.2. Erklärung aller Einstellungen
In diesem Kapitel sind alle Einstellungen des Solarladegeräts aufgeführt, die vom Benutzer konfiguriert werden können. Außerdem wird erklärt, wie Sie die Firmware des Solarladegeräts aktualisieren können.
Achtung
Nehmen Sie keine Änderungen an den Einstellungen vor, wenn Sie nicht wissen, um welche Einstellungen es sich handelt und welche Auswirkungen die Änderung dieser Einstellungen haben wird. Fehlerhafte Einstellungen können zu Systemproblemen führen, einschließlich Schäden an den Batterien. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an einen erfahrenen Monteur, Händler oder Vertriebspartner von Victron Energy.
5.2.1. Batterieeinstellungen
Batteriespannung
Bereits beim ersten Einschalten des Solarladegerätes wird die Batteriespannung automatisch erkannt und die Batteriespannung entsprechend eingestellt. Die weitere automatische Erkennung ist deaktiviert. Um eine stabile Messung zu gewährleisten, wartet das Ladegerät zunächst 10 Sekunden und nimmt dann eine gemittelte Messung vor. Beachten Sie, dass das Solarladegerät während dieser Zeit ausgeschaltet bleibt.
Falls das Solarladegerät keine Batteriespannung misst, wird es standardmäßig auf 12 V eingestellt und speichert diese. Dies ist der Fall, wenn das Solarladegerät über seine PV-Klemmen mit Strom versorgt wird, während es nicht an eine Batterie angeschlossen ist.
Das Solarladegerät erkennt eine 36 V-Batterie nicht automatisch. Dies muss manuell eingestellt werden.
Nach der automatischen Erkennung kann die Batteriespannung geändert und bei Bedarf auf 12, 24, 36 oder 48 V eingestellt werden (die Einstellung von 36 V und 48 V ist nur für das Modell 100/20 möglich).
Tipp
Tipp:
Falls die Firmware des Solarladegeräts aktualisiert werden muss, während die automatische Spannungserkennung aktiv bleibt, zum Beispiel vor dem Versand des Geräts an einen Endbenutzer, gehen Sie wie folgt vor:
Aktualisieren Sie die Firmware.
Sobald das Firmware-Update abgeschlossen ist, öffnen Sie die Einstellungsseite der VictronConnect App.
Klicken Sie auf der Einstellungsseite auf die drei vertikalen Punkte in der oberen rechten Ecke und wählen Sie „Reset to defaults“ (Auf Standardeinstellungen zurücksetzen) aus der Auswahlliste.
Schalten Sie das Solarladegerät innerhalb von 10 Sekunden aus.
Wenn das Gerät das nächste Mal eingeschaltet wird, wird die automatische Spannungserkennung durchgeführt.
Max charge current (Maximaler Lade-Strom):
Mit dieser Einstellung wird der maximale Ladestrom der Batterie festgelegt. Standardmäßig wird der maximale Ladestrom des Solarladegerätes eingestellt.
Mit dieser Einstellung können Sie den Ladestrom reduzieren, z. B. wenn eine kleinere Batteriebank verwendet wird, die einen geringeren Ladestrom erfordert.
Ladegerät aktiviert
Mit dieser Einstellung wird das Batterieladegerät aktiviert oder deaktiviert. Standardmäßig ist „enabled“ (aktiviert) eingestellt.
Diese Einstellung wird verwendet, wenn Arbeiten an der Anlage durchgeführt werden müssen. Wenn diese Einstellung deaktiviert ist, werden die Batterien nicht geladen.
Batterievoreinstellung
Mit dieser Einstellung wird der Algorithmus zum Laden der Batterie festgelegt.
Sie können wählen zwischen:
Vordefinierte werkseitige Batterievoreinstellungen.
Benutzerdefinierte Batterievoreinstellungen.
Erstellen, Ändern oder Löschen einer benutzerdefinierten Voreinstellung.
Diese Einstellung verwendet werkseitig vordefinierte Voreinstellungen für eine Vielzahl von Batterietypen. Diese vordefinierten Ladealgorithmen sind für fast alle Anlagen geeignet.
Außerdem können benutzerdefinierte Batterievoreinstellungen erstellt werden. Im Kapitel Anpassen des Batterieladealgorithmus finden Sie eine Erklärung diesbezüglich. Diese benutzerdefinierten Voreinstellungen werden in der VictronConnect App-Bibliothek gespeichert. Das ist nützlich, falls mehrere Solarladegeräte konfiguriert werden müssen. Dadurch muss nicht jedes Mal der gesamte Ladealgorithmus definiert werden, wenn ein neues Solarladegerät konfiguriert wird.
Expertenmodus
Diese Einstellung aktiviert oder deaktiviert den Expertenmodus. Standardmäßig ist „disabled“ (deaktiviert) eingestellt.
Achtung
Die voreingestellten Ladealgorithmen sind für fast alle Arten an Anlagen gut geeignet. Aktivieren Sie die Experteneinstellungen nur, wenn Ihr Gerät besondere Anforderungen hat.
Wenn diese Einstellung aktiviert ist, können die folgenden Parameter konfiguriert werden:
Ladespannungen: Erhaltungsspannung, Konstantspannung und Ladeerhaltungsspannung.
Erhaltungsspannung: Offset der erneuten Erhaltungsspannung.
Konstantspannung: Dauer, Zeit und Schweifstrom.
Zellenausgleich: Strom, Intervall, Stoppmodus und Dauer.
Kompensation der Temperaturspannung.
Abschalten bei niedriger Temperatur.
Für die Bedeutung dieser Parameter siehe Kapitel Einstellungen für den Batterieladealgorithmus.
Zellenausgleich
Achtung
Die Ausgleichsladung kann zu Schäden an der Batterie führen, wenn die Batterie nicht für eine Ausgleichsladung geeignet ist. Erkundigen Sie sich immer beim Batteriehersteller, bevor Sie die Ausgleichsladung aktivieren.
Mit dieser Einstellung kann der automatische Zellenausgleich deaktiviert oder aktiviert werden. Wenn diese Funktion aktiviert ist, kann die Anzahl der Tage ausgewählt werden, an denen der Zellenausgleich wiederholt werden soll.
Ein manueller Zellenausgleich kann durch Betätigen der Taste „START NOW“ (JETZT STARTEN) gestartet werden. Verwenden Sie die Option zum manuellen Zellenausgleich nur während der Konstantspannungsladephase und der Ladeerhaltungsphase und bei ausreichender Sonneneinstrahlung. Die Strom- und Spannungsbegrenzungen sind mit der automatischen Funktion zum Zellenausgleich identisch. Der manuelle Zellenausgleich dauert 1 Stunde und kann jederzeit mit dem Befehl „Stop Equalize“ (Zellenausgleich beenden) beendet werden.
Hinweis
Die Einstellung für den Zellenausgleich ist möglicherweise nicht aktiv. Möglicherweise ist dies der Fall, wenn die Batterievoreinstellung keine Ausgleichsladung unterstützt, z. B. bei Lithium-Batterien.
Anpassen des Batterieladealgorithmus
In diesem Kapitel wird erklärt, wie Sie einen Batterieladealgorithmus ändern oder benutzerdefinierte Batterievoreinstellungen erstellen, ändern und löschen. Für die Bedeutung aller Parameter des Ladealgorithmus siehe Kapitel Einstellungen für den Batterieladealgorithmus.
Achtung
Nur erfahrene Benutzer sollten benutzerdefinierte Batterieladealgorithmen konfigurieren oder bearbeiten. Ein fehlerhaft definierter Batterieladealgorithmus kann zu Schäden an der Batterie führen oder unsichere Situationen schaffen.
Ändern eines grundlegenden Batterieladealgorithmus:
Wählen Sie einen voreingestellten Batterietyp, der am besten zu Ihrem Batterietyp passt.
Ändern Sie einen der auf der Einstellungsseite aufgelisteten grundlegenden Ladeparameter.
Konfigurieren Sie die erforderlichen Parameter.
Die Batterievoreinstellung ist jetzt auf „user defined“ (benutzerdefiniert) eingestellt.
Ändern eines Batterieladealgorithmus im Expertenmodus
Aktivieren Sie den Expertenmodus.
Die grundlegenden und zusätzlichen Ladeparameter werden nun auf der Seite aufgeführt.
Konfigurieren Sie die erforderlichen Parameter.
Die Batterievoreinstellung ist jetzt auf „user defined“ (benutzerdefiniert) eingestellt.
Erstellen und Speichern eines benutzerdefinierten Batterietyps:
Wählen Sie einen voreingestellten Batterietyp, der am besten zu Ihrem Batterietyp passt.
Ändern Sie die Ladeparameter, damit sie zu Ihrer Batterie passen. Dies kann entweder im normalen Modus oder im Expertenmodus durchgeführt werden.
Die Batterievoreinstellung ist jetzt auf „user defined“ (benutzerdefiniert) eingestellt.
Wählen Sie im Menü „Battery preset“ (Batterievoreinstellung) „Create preset“ (Voreinstellung erstellen).
Geben Sie der voreingestellten Batterie einen Namen.
Laden eines benutzerdefinierten Batterietyps:
Wählen Sie im Menü „Battery preset“ (Batterievoreinstellung) „Select preset“ (Voreinstellung wählen).
Das Menü listet alle werkseitig voreingestellten und benutzerdefinierten Batterietypen auf, die ggf. zuvor hinzugefügt wurden.
Wählen Sie den Batterietyp Ihrer Wahl.
Ändern (oder Löschen) eines benutzerdefinierten Batterietyps:
Wählen Sie im Menü „Battery preset“ (Batterievoreinstellung) „Edit presets“ (Voreinstellungen bearbeiten).
Navigieren Sie zu der Batterie, die Sie ändern möchten. Es ist nicht möglich, eine Werksvoreinstellung zu ändern, nur benutzerdefinierte Typen können geändert (oder gelöscht) werden.
Ändern Sie die Ladeparameter.
Um die Einstellungen zu speichern, klicken Sie auf die Schaltfläche „SAVE CHANGES“ (ÄNDERUNGEN SPEICHERN) am unteren Rand der Seite.
Um die Batterie zu löschen, klicken Sie auf die Schaltfläche „REMOVE PRESET“ (VOREINSTELLUNG ENTFERNEN).
Einstellungen für den Batterieladealgorithmus
In diesem Kapitel werden alle Parameter erläutert, die im Expertenmodus verwendet werden, sowie die Einstellungen, die bei der Programmierung eines benutzerdefinierten Batterietyps über das Menü „Battery preset“ (Batterievoreinstellung) verwendet werden.
Konstantspannung
Mit dieser Einstellung wird die Konstantspannung festgelegt.
Adaptive Absorptionszeit
Diese Einstellung aktiviert oder deaktiviert die adaptive Konstantspannungszeit.
Wenn dies deaktiviert ist: Die Länge der Konstantspannungsphase ist jeden Tag gleich und wird durch die Einstellung „Maximum absorption time“ (Maximale Konstantspannungszeit) bestimmt, sofern genügend Solarstrom vorhanden ist.
Achten Sie darauf, dass diese Option möglicherweise zu einer Überladung Ihrer Batterien führen kann, insbesondere bei Bleibatterien und wenn nur oberflächliche tägliche Entladungen stattfinden. Erkundigen Sie sich beim Hersteller der Batterie nach der empfohlenen maximalen Konstantspannungszeit.
Die einzige Bedingung, die die Konstantspannungszeit vor Erreichen der Maximalzeit beenden kann, ist die Einstellung für den Schweifstrom. Wenn die Konstantspannungszeit immer gleich lang sein soll, dann deaktivieren Sie die Einstellung für den Schweifstrom. Weitere Informationen zur Einstellung des Schweifstroms finden Sie weiter unten in diesem Kapitel.
Wenn aktiviert: Die Länge der Konstantspannungsphase ist jeden Tag unterschiedlich, sie passt sich zu Beginn des Ladezyklus morgens dem Ladezustand der Batterie an.
Die maximale „adaptive“ Konstantspannungszeit für den Tag wird durch die Batteriespannung bestimmt, die jeden Morgen kurz vor der Inbetriebnahme des Solarladegeräts gemessen wird.
Multiplikator
x 1
x 2/3
x 1/3
x 1/6
Adaptive Konstantspannungszeit *
06:00 Stunde(n)
04:00 Stunde(n)
02:00 Stunde(n)
01:00 Stunde(n)
12 V-System
Vbatt < 11,9 V
11,9 V < Vbatt < 12,2 V
12,2 V < Vbatt < 12,6 V
Vbatt > 12,6 V
24 V-System
Vbatt < 23,8
23,8 < Vbatt < 24,2 V
24,2 V < Vbatt < 25,2 V
Vbatt > 25,2 V
48 V-System
Vbatt < 47,6
47,6 V < Vbatt < 48,8 V
48,8 V < Vbatt < 50,4 V
Vbatt > 50,4 V
*) Die adaptive Konstantspannungszeit ergibt sich aus dem Multiplikator mal der Einstellung „Maximum absorption time“ (Maximale Konstantspannungszeit). Die adaptiven Konstantspannungszeitn in dieser Tabelle basieren auf der Standardeinstellung „Maximum absorption time“ (Maximale Konstantspannungszeit) von 6 Stunden.
Maximale Konstantspannungszeit
Mit dieser Einstellung wird die Konstantspannungszeit begrenzt. Diese Einstellung ist nur bei der Programmierung eines benutzerdefinierten Ladeprofils verfügbar.
Geben Sie die maximale Zeit in Stunden und Minuten (hh:mm) ein, die sich das Solarladegerät in der Konstantspannungsphase befinden darf. Die maximale Zeit, die eingestellt werden kann, beträgt 12 Stunden und 59 Minuten.
Erhaltungsspannung
Mit dieser Einstellung wird die Erhaltungsspannung festgelegt.
Re-Bulk-Spannung Offset
Hiermit wird der Offset für die Re-Bulk-Spannung eingestellt. Mit dieser Offset-Spannung wird bestimmt, wann die Ladeerhaltungsphase stoppt und die Konstantstromphase wieder beginnt, d. h. der Ladezyklus wird zurückgesetzt und beginnt wieder bei der ersten Ladestufe.
Die Re-Bulk-Spannung wird berechnet, indem der Offset der Re-Bulk-Spannung zur Einstellung der niedrigsten Spannung addiert wird (normalerweise ist dies die Ladeerhaltungsphase).
Ein Beispiel: Wenn der Re-Bulk-Offset auf 0,1 V und die Erhaltungsspannung auf 13,8 V eingestellt ist, wird der Ladezyklus neu gestartet, sobald die Batteriespannung eine Minute lang unter 13,7 V (13,8 minus 0,1) fällt.
Ausgleichsspannung
Mit dieser Einstellung wird die Ausgleichsspannung festgelegt.
Ausgleichsstrom in Prozent
Mit dieser Einstellung wird der Prozentsatz der Einstellung „maximum charge current“ (Maximaler Ladestrom) festgelegt, der zur Berechnung des Ausgleichsladestroms verwendet wird.
Zum Beispiel: Wenn die Einstellung „maximum charge current“ (Maximaler Ladestrom) auf 10 A und die Einstellung „Equalization current percentage“ (Ausgleichsstrom in Prozent) auf 10 % eingestellt ist, beträgt der Ausgleichsstrom 1 A (10 % von 10 A).
Automatischer Zellenausgleich
Mit dieser Einstellung wird das Wiederholungsintervall festgelegt, in dem der Zellenausgleich stattfinden soll. Dieser kann zwischen 1 und 250 Tagen eingestellt werden. Eine Einstellung auf 1 bedeutet einen täglichen Zellenausgleich, 2 bedeutet jeden zweiten Tag und so weiter.
Ein Zellenausgleich wird für gewöhnlich zum Ausgleich verwendet. Außerdem wird bei Blei-Säure-Batterien mit Flüssigelektrolyt eine Elektrolytsschichtung verhindert. Ob ein Zellenausgleich erforderlich ist oder nicht, ist abhängig vom Batterietyp, ob ein (automatischer) Zellenausgleich erforderlich ist und unter bestimmten Bedingungen. Wenden Sie sich an den Anbieter der Batterie, um herauszufinden, ob ein Zellenausgleich für die Batterie erforderlich ist.
Während des Zellenausgleichs steigt die Ladespannung bis zur eingestellten Ausgleichsspannung. Dies wird so lange beibehalten, wie der Ladestrom unter der Einstellung „Equalization current percentage“ (Ausgleichsstrom in Prozent) der Einstellung „Maximum current“ (Maximaler Strom) bleibt.
Dauer des automatischen Zellenausgleichs:
Bei allen Voreinstellungen für VRLA-Batterien und bei einigen Voreinstellungen für Flüssigelektrolyt-Batterien endet der automatische Zellenausgleich, wenn die Spannungsgrenze (maxV) erreicht ist.
Für die Voreinstellung der Lithium-Batterie steht der Zellenausgleich nicht zur Verfügung.
Wenn ein automatischer Zellenausgleichszyklus an einem Tag nicht abgeschlossen werden konnte, wird er nicht am nächsten Tag fortgesetzt. Der nächste Zellenausgleich wird dann gemäß dem in der Option „Auto Equalization“ (Automatischer Ausgleich) eingestellten Intervall durchgeführt.
Ausgleichsstoppmodus
Diese Einstellung legt fest, wann der Zellenausgleich enden soll:
Automatisch: Der Zellenausgleich endet, wenn die Batteriespannung die Zellenausgleichsspannung erreicht hat.
Feste Zeit: Der Zellenausgleich endet, wenn die Zeit erreicht ist, die in der Einstellung „Maximum equalization duration“ (Maximale Ausgleichsdauer) festgelegt wurde.
Maximale Ausgleichsdauer
Mit dieser Einstellung wird die maximale Dauer des Zellenausgleichs festgelegt.
manueller Zellenausgleich
Verwenden Sie dies, um einen „einmaligen“ Zellenausgleich durchzuführen. Sobald Sie die Taste „Start now“ (Jetzt starten) betätigen, wird ein einstündiger Zellenausgleichszyklus durchgeführt. Alternativ kann die Phase des Zellenausgleichs auch manuell gestoppt werden.
Tail current (Schweifstrom)
Mit dieser Einstellung wird der aktuelle Schwellenwert zum Beenden der Konstantspannungsphase festgelegt, bevor die maximale Konstantspannungszeit erreicht ist. Wenn der Ladestrom eine Minute lang unter den eingestellten Schweifstrom sinkt, wird die Konstantspannungsphase beendet und die Ladeerhaltungsphase beginnt. Diese Einstellung kann deaktiviert werden, indem sie auf Null gesetzt wird.
Temperature compensation (Temperaturkompensation)
Mit dieser Einstellung wird der für das temperaturkompensierte Laden benötigte Temperaturkompensationskoeffizient festgelegt.
Viele Batterietypen benötigen unter warmen Betriebsbedingungen eine niedrigere und unter kalten Betriebsbedingungen eine höhere Lade-Spannung. Der konfigurierte Koeffizient wird in mV pro Grad Celsius für die gesamte Batteriebank und nicht pro Zelle angegeben. Die Basistemperatur für die Kompensation beträgt 25 °C (77 °F).
Das folgende Diagramm zeigt das Verhalten der Konstantspannung und der Erhaltungsladespannung bei verschiedenen Temperaturen. Das Diagramm zeigt die Temperaturkompensation für ein 12 V-System bei einem Temperaturkompensationskoeffizienten von -16 mV/°C. Bei einem 48 V-System ist mit 4 zu multiplizieren.
Standardmäßig verwendet das Solarladegerät seine interne Temperatur zum temperaturkompensierten Laden der Batterie. Morgens wird eine interne Temperaturmessung vorgenommen und dann nochmals, wenn das Solarladegerät für mindestens eine Stunde nicht in Betrieb war, z. B. wenn das Ladegerät nicht aktiv eine Batterie lädt oder eine Last versorgt.
Wenn das Solarladegerät Teil eines VE.Smart-Netzwerks ist und eine Batterietemperaturmessung von einer BatterySense oder einem Batteriewächter mit Temperatursensor empfängt, wird die tatsächliche Temperatur der Batterie für das temperaturkompensierte Laden während des Tages verwendet.
Abschalten bei niedriger Temperatur
Mit dieser Einstellung wird die Beschädigung einer Lithium-Batterie verhindert, indem das Laden bei niedrigen Temperaturen deaktiviert wird.
Warnung
Die Funktion „Low temperature cut-off“ (Abschalten bei niedriger Temperatur) ist nur aktiv, wenn das Solarladegerät Teil eines VE.Smart-Netzwerks ist und eine Batterietemperaturmessung von einer BatterySense oder einem Batteriewächter mit Temperatursensor empfängt.
Die Einstellung „Low temperature cut-off“ (Abschalten bei niedriger Temperatur) ist standardmäßig deaktiviert. Wenn diese Einstellung aktiviert ist, kann eine Niedrigtemperaturabschaltung eingestellt werden. Die Standardtemperatur beträgt 5 °C. Diese Temperatureinstellung eignet sich für Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP). Sie sollten sich jedoch immer beim Anbieter der Lithium-Batterie erkundigen, auf welche Temperatur diese eingestellt werden sollte.
Der Mechanismus zum Abschalten bei niedriger Temperatur stoppt das Laden der Batterie, wenn die Temperatur der Batterie unter die entsprechende Einstellung gesunken ist. Das Laden der Batterie wird fortgesetzt, sobald die Temperatur der Batterie um 0,5 °C über die Einstellung für die Abschaltung bei niedriger Temperatur gestiegen ist.
Beachten Sie, dass die Einstellung „Low temperature cut-off“ (Abschaltung bei niedriger Temperatur) für Lithium-Smart-Batterien von Victron oder für Super-Pack-Batterien von Victron mit der Seriennummer HQ2040 und höher nicht erforderlich ist. Diese Einstellung wird nur für Lithiumbatterien benötigt, die das Laden nicht blockieren können, wenn die Temperatur zu tief sinkt.
5.2.2. Einstellungen Lastausgang
Diese Einstellungen werden typischerweise zur Ansteuerung des Lastausgangs verwendet.
Die Einstellungen des Lastausgangs werden können auch zur Steuerung des VE.Direct TX-Anschlusses oder des verwendet werden, um ein BatteryProtect, ein Relais oder ein anderes Lastabsenkungsgerät zu betreiben. Für weitere Informationen siehe das Kapitel Einstellungen des TX-Ports.
Hinweis
Stellen Sie sicher, dass die Kurzschlussbrücke vor der Konfiguration des Lastausgangs entfernt wird. Die Kurzschlussbrücke sollte danach entfernt bleiben. Wenn die Kurzschlussbrücke nicht entfernt wird und der TX-Anschluss als „normale Kommunikation“ und/oder der RX-Anschluss als „Lastausgangskonfiguration“ konfiguriert ist (dies sind die Standardeinstellungen), setzt die Kurzschlussbrücke die Einstellungen des Lastausgangs von VictronConnect außer Kraft.
Achten Sie darauf, dass sich das Verhalten der Lastausgabe bei aktivierten Einstellungen der Straßenbeleuchtung (standardmäßig deaktiviert) abweicht.
BatteryLife (Standardeinstellung):
Dieser Algorithmus ist selbstanpassend und dient der Verlängerung der Lebensdauer der Batterie. Eine ausführliche Erläuterung seiner Funktionsweise finden Sie im Kapitel BatteryLife.
Conventional algorithm 1 (Konventioneller Algorithmus 1):
12 V-System: AUS wenn Vbatt < 11,1 V, EIN wenn Vbatt > 13,1 V.
24 V-System: AUS wenn Vbatt < 22,2 V, EIN wenn Vbatt > 26,2 V.
48 V-System: AUS wenn Vbatt < 44,4 V, EIN wenn Vbatt > 52,4 V.
Conventional algorithm 2 (Konventioneller Algorithmus 2):
12 V-System: AUS wenn Vbatt < 11,8 V, EIN wenn Vbatt > 14,0 V.
24 V-System: AUS wenn Vbatt < 23,6 V, EIN wenn Vbatt > 28,0 V.
48 V-System: AUS wenn Vbatt < 47,4 V, EIN wenn Vbatt > 56,0 V.
Immer aus:
Der Lastausgang ist immer ausgeschaltet.
Immer eingeschaltet:
Der Lastausgang ist immer eingeschaltet.
User defined algorithm 1 (benutzerdefinierter Algorithmus 1):
AUS, wenn Vbatt < Vlow.
EIN, wenn Vbatt > Vhigh.
User defined algorithm 2 (benutzerdefinierter Algorithmus 2):
AUS, wenn Vbatt < Vlow oder Vbatt > Vhigh und EIN wenn Vbatt zwischen Vlow und Vhigh.
EIN, wenn Vbatt zwischen Vlow und Vhigh liegt.
Automatic Energy Selector (AES, Automatischer Energiewähler):
EIN, wenn Vbat > Vhigh.
AUS, wenn Vbat < Vhigh für die vorgewählte AES-Zeit.
AUS, wenn Vbat < Vlow.
Hinweis
Beachten Sie, dass der AES-Zeitgeber nur aktiviert wird, wenn Vbat unter Vhigh liegt, aber zurückgesetzt wird, wenn Vbat über Vhigh steigt.
Zum Beispiel: Nehmen wir an, die Last ist so konfiguriert, dass sie sich einschaltet, wenn die Batterie eine Spannung von 14 V (Vhigh) hat, und dass sie sich bei 10 V (Vlow) ausschaltet:
Wenn die Batterie über 14 V gehalten wird, schaltet sich die Last nie aus, da der AES-Zeitgeber fortlaufend zurückgesetzt wird.
Liegt die Batterie unter 14 V, zählt der AES-Zeitgeber abwärts und die Last schaltet sich nach Ablauf des AES-Zeitgebers aus.
Wenn die Batterie unter 10 V sinkt, schaltet sich die Last unabhängig vom Status des AES-Zeitgebers aus.
Die Modi „always off“ (immer aus) und „always on“ (immer ein) reagieren sofort. Bei den anderen Modi gibt es eine Verzögerung von 2 Minuten, bevor sich der Lastausgang ändert. Das hat den Zweck, dass das Solarladegerät nicht zu schnell reagiert, wenn zum Beispiel die Batteriespannung durch einen Anlaufstrom kurzfristig unter den Schwellwert abfällt.
Der Lastausgang kann auch über den Algorithmus der Straßenbeleuchtung gesteuert werden. Der Lastausgang ist ausgeschaltet, wenn die Batteriespannung unter der Lastabschaltspannung liegt oder wenn die Straßenbeleuchtung auf 0 % gedimmt ist. Der Lastausgang wird wieder eingeschaltet, wenn die Batteriespannung über der Wiedereinschaltspannung der Last liegt und die Straßenbeleuchtung zwischen 1 und 100 % gedimmt ist.
5.2.3. Einstellungen der Straßenbeleuchtung
Mit der Straßenbeleuchtungsfunktion kann das Solarladegerät automatisch die Nachtbeleuchtung steuern. Es bestimmt automatisch, wann das Licht ein- oder ausgeschaltet sein soll und kann die Lichtintensität steuern.
Wenn die Straßenbeleuchtungsfunktion aktiviert ist, kann ein Zeitschaltprogramm erstellt werden. Dabei sind sowohl Sonnenuntergang, Sonnenaufgang als auch Mitternacht als Ankerpunkte für das Zeitschaltprogramm möglich. Diese Ankerpunkte werden automatisch in Abhängigkeit von der Länge der Nacht angepasst, da sich diese mit den Jahreszeiten ändert.
Steuerung der Straßenbeleuchtung
Das Solarladegerät steuert die Straßenbeleuchtung:
Über die Anschlüsse der Lastausgänge.
Über den TX-Port zusammen mit einem digitalen Ausgangskabel VE.Direct TX. Für weitere Details siehe auch das Kapitel Einstellungen des TX-Ports.
Hinweis
Der Algorithmus des Straßenbeleuchtung wird immer in Verbindung mit den Einstellungen angewendet, wie sie im Menü des Lastausgangs konfiguriert sind:
Wenn die Straßenbeleuchtung deaktiviert ist, wird der (virtuelle) Lastausgang nur durch die Konfiguration gesteuert, wie sie im Menü für den Lastausgang vorgenommen wurde.
Wenn die Straßenbeleuchtung aktiviert ist, handelt es sich um eine UND-Funktion: Der Lastausgang wird eingeschaltet, wenn sowohl die im Menü für den Lastausgang festgelegten Bedingungen als auch die Einstellungen der Straßenbeleuchtung erfüllt sind. Andernfalls ist sie ausgeschaltet.
Achten Sie darauf, dass die Einstellung des Lastausgangs auf „Always on“ (Immer eingeschaltet) oder auf „BatteryLife“ (Batterielebensdauer) eingestellt ist. Es sollte nicht auf „Always off“ (Immer ausgeschaltet) gestellt werden, da sonst das Licht immer ausgeschaltet ist.
Die anderen Optionen für den Lastausgang können für weitere konfigurierbare Spannungspegel zum Ausschalten der Beleuchtung ebenfalls verwendet werden.
Einstellen der Aktion bei Sonnenuntergang
Für den Sonnenuntergang stehen folgende Optionen zur Verfügung:
Die Beleuchtung ausgeschaltet lassen
Für einen bestimmten Zeitraum einschalten:
Mit dieser Option wird das Licht bei Sonnenuntergang ein- und nach einem konfigurierbaren Intervall wieder ausgeschaltet. Wenn die Dimmungsfunktion aktiviert ist1 (1), können zwei Dimmung-Stufen eingegeben werden: eine für den Zeitraum, in dem die Beleuchtung eingeschaltet ist, und eine zweite für den Zeitraum, in dem sie ausgeschaltet ist. Ein typischer Anwendungsfall für diese Optionen ist eine starke Beleuchtung während der Hauptverkehrszeiten (direkt nach Sonnenuntergang) und eine geringere Intensität während der Nebenzeiten, um die Batterie zu schonen. Stellen Sie den zweiten Dimmungspegel auf 0 %, um das Licht während dieses zweiten Zeitraums vollständig auszuschalten.
Switch on till midnight (Einschalten bis Mitternacht):
Mit dieser Option wird das Licht bei Sonnenuntergang eingeschaltet und um Mitternacht wieder ausgeschaltet. Wenn die Dimmungsfunktion aktiviert ist1, können zwei Dimmungsstufen eingegeben werden: eine für den Zeitraum, in dem die Beleuchtung eingeschaltet ist (bis Mitternacht), und eine zweite für den Zeitraum, in dem die Beleuchtung nach Mitternacht ausgeschaltet ist. Stellen Sie den zweiten Dimmungspegel auf 0 %, um das Licht während dieses zweiten Zeitraums vollständig auszuschalten.
Switch on till sunrise (Einschalten bis Sonnenaufgang):
Mit dieser Option wird das Licht bei Sonnenuntergang ein- und bei Sonnenaufgang wieder ausgeschaltet. Bei dieser Option ist es nicht erforderlich, auch eine Aktion bei Sonnenaufgang auszuwählen. Die Option Sonnenaufgangssteuerung wird daher nicht benötigt. Wenn die Dimmungsfunktion aktiviert ist1 , kann nur ein Dimmungspegel konfiguriert werden, nämlich der Dimmungspegel bei Sonnenuntergang.
1) Für die Dimmungsfunktion muss die Funktion TX Port auf eine der Einstellungen für „Light dimming“ (Lichtdimmung) konfiguriert werden. Dadurch wird am TX-Port ein PWM-Signal ausgegeben, das zur Dimmung des Lichts verwendet werden kann. Wenn die Funktion des TX-Ports nicht auf eine der Einstellungen für „Light dimming“ (Lichtdimmung) gesetzt wurde, werden die Dimmungsoptionen nicht im Menü für die Sonnenuntergangseinstellungen angezeigt. Siehe auch das Kapitel Einstellungen des TX-Ports.
Einstellen der Aktion bei Sonnenaufgang
Für den Sonnenaufgang können Sie zwischen folgenden Optionen auswählen:
Switch off (Ausschalten):
Das Licht wird bei Sonnenaufgang ausgeschaltet.
Switch on before sunrise (Einschalten vor Sonnenaufgang):
Mit dieser Option wird das Licht in einem einstellbaren Zeitintervall vor Sonnenaufgang eingeschaltet und bei Sonnenaufgang wieder ausgeschaltet.
Wenn die Dimmungsfunktion aktiviert ist1, kann ein Intervall mit intensiverem Licht während der morgendlichen Hauptverkehrszeit konfiguriert werden. Zusammen mit der Aktion bei Sonnenuntergang können drei Dimmungsstufen konfiguriert werden: eine für die Hauptverkehrszeiten bei Sonnenuntergang, eine während der verkehrsarmen Zeiten und eine dritte für die Hauptverkehrszeiten am frühen Morgen.
Midnight (Mitternacht)
Das Ladegerät verfügt über keine Echtzeituhr und kann daher nicht feststellen, wann es 12 Uhr nachts ist. Alle Verweise auf Mitternacht beziehen sich auf die sogenannte solare Mitternacht, also auf die Mitte zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang.
Synchronisierung von Mitternacht und Sonnenaufgang
Das Solarladegerät muss die interne Uhr mit dem Solarzyklus synchronisieren, damit die Ankerpunkte für Mitternacht und Sonnenaufgang im Zeitschaltprogramm gesetzt werden können.
Nachdem die Einstellungen der Straßenbeleuchtung programmiert wurden und das Solarladegerät eingeschaltet ist, startet das Solarladegerät asynchron. Zunächst wird angenommen, dass Mitternacht 6 Stunden nach Sonnenuntergang liegt und dass die volle Nacht 12 Stunden dauert.
Sobald das Solarladegerät in Betrieb ist, ermittelt es die Zeit zwischen jedem erkannten Sonnenaufgang. Nach drei vollständigen Tag-/Nachtzyklen, bei denen die erkannte Zeit ungefähr 24 Stunden beträgt (eine Stunde Abweichung ist zulässig), verwendet das Gerät die interne Uhr anstelle der festen 6 und 12 Stunden.
Hinweis
Bei einem Stromausfall (keine Batterieleistung zusammen mit keiner PV-Leistung) verliert das Solarladegerät seine Synchronisation. Es wird 5 Tage dauern, bis es wieder synchronisiert ist. Beachten Sie, dass die Konfigurationseinstellungen der Straßenbeleuchtung und alle anderen Einstellungen niemals verloren gehen, sie werden in einem permanenten Speicher gespeichert.
Erkennung von Sonnenuntergang und Sonnenaufgang
Die Spannungseinstellung der Erkennung von Sonnenuntergang und Sonnenaufgang können dazu verwendet werden, um die Erkennung anzupassen, damit sie zur Konfiguration der Solarmodule passt. Die Spannung für die Sonnenaufgangserkennung muss 0,5 V höher sein als die für die Sonnenuntergangserkennung. Die niedrigste erkennbare Spannung ist 11,4 V. Wenn diese Option auf 0 gestellt wird, werden die folgenden integrierten Standardwerte verwendet:
Sonnenuntergang = Vpanel < 11,4 V.
Sonnenaufgang = Vpanel > 11,9 V.
Die Standardeinstellung ist 0, wobei die integrierten Standardspannungen verwendet werden.
Mit den Verzögerungszeiten können Sie verhindern, dass das System versehentlich schaltet, wenn Wolken über die Solarmodule ziehen. Der gültige Bereich reicht von 0 bis 60 Minuten. Diese Verzögerungen sind standardmäßig deaktiviert (0).
Gradual Dimming speed (Graduelle Dimmungs-Geschwindigkeit).
Die Option der graduellen Dimmung kann verwendet werden, um die Reaktion des Timer-Programms zu verlangsamen. Dies ist nützlich, wenn mehrere Straßenbeleuchtungen in einer Reihe verwendet werden. Dadurch wird die Tatsache verborgen, dass jeder Zeitgeber eine eigene Erkennung verwendet und einen Übergangszeitpunkt hat, der von Gerät zu Gerät unterschiedlich sein wird.
Die Dimmungs-Einstellungen lassen sich anpassen. Sie können angeben, wie viele Sekunden notwendig sind, um jeden Prozentpunkt der Änderung zu erreichen (x Sekunden/pro 1 % Dimmung). Es kann eine Zahl von 0 bis 100 eingegeben werden. Zwei Beispiele:Two examples:
0 = sofortige Reaktion (graduelle Dimmung deaktiviert):
Die Einstellung auf 0 ruft eine sofortige Reaktion hervor. Die graduelle Dimmungsoption ist somit praktisch deaktiviert.
9 = von 0 bis 100 % in 15 Minuten dimmen:
Wird die Dimmungs-Geschwindigkeit zum Beispiel auf 9 eingestellt, dann wird die Dimmungs-Geschwindigkeit auf 15 Minuten verlangsamt (9 Sekunden für jeden Prozentpunkt der Dimmung x 100 Prozentpunkte = 900 Sekunden = 15 Minuten.
Hinweis
Versichern Sie sich, dass die TX Port-Funktion auf den Licht-Dimmungs-Modus eingestellt ist (wie unter Punkt 1 am Anfang dieses Kapitels beschrieben). Verbinden Sie außerdem ein VE.Direct TX Digital-Ausgangskabel mit dem PWM Dimmungs-Eingang Ihres LED Treibers.
Mid Point Shift (Verschiebung des Mittelpunkts)
Mitternacht wird ausgehend von der Sonnentätigkeit geschätzt. Dies hängt von Ihrer geographischen Position ab. Durch die Sommerzeit kann es zu einer weiteren Abweichung zwischen der „solaren“ und der „uhrzeitlichen“ Mitternacht kommen. Mit der Funktion „Mid-point shift“ werden diese Unterschiede ausgeglichen. Mit 0 deaktivieren Sie diese Verschiebung (Standardeinstellung).
Hinweis
Die Einstellung zur Verschiebung des Mittelpunkts ist nur relevant, wenn Ihre Einstellungen für die Straßenbeleuchtung Mitternacht als Schaltzeitpunkt verwenden.
Berechnungsbeispiel:
Für die Berechnung verwenden wir einen Tag mit 1440 Minuten, dabei ist der Sonnenuntergang um 19:00 (1140 Minuten) und Sonnenaufgang um 6:25 (385 Minuten):
Die Länge der Nacht in Minuten ist: 1440 Minuten (Minuten/Tag) - 1140 Minuten (Zeit bis Sonnenuntergang) + 385 Minuten (Zeit bis Sonnenaufgang) = 685 Minuten.
Das Grad der Verschiebung = Zeitpunkt des Sonnenuntergangs(Minuten) + die Hälfte der Nachtlänge(Minuten) - Tageslänge(Minuten) = 1140 Minuten + 342 Minuten - 1440 Minuten = 42 Minuten.
Beispielkonfiguration
Die im obigen Bild vorgenommene Einstellung führt zu diesem Programm:
At sunset (Bei Sonnenuntergang) – das Licht wird für einen bestimmten Zeitraum eingeschaltet.
Dim level at sunset (Dimmungsgrad bei Sonnenuntergang) – bei voller Helligkeit (100 %).
Keep lights on during (Licht ein während) – die Dauer ist auf 1 Stunde 0 Minuten eingestellt.
Dim level at end (Dimmungsgrad am Ende) – am Ende einer Stunde wird die Helligkeit auf die Hälfte (50 %) reduziert.
Auch:
At sunrise (Bei Sonnenaufgang) – die Beleuchtung wird vor Sonnenaufgang eingestellt.
Time before sunrise (Zeit vor Sonnenaufgang) – bei 1 Stunde 0 Minuten vor Sonnenaufgang wird die folgende Einstellung vorgenommen
Dim level (Dimmungsgrad) – es wird die volle Helligkeit wiederhergestellt (100 %).
5.2.4. Einstellungen des TX-Ports
Mit dem VE.Direct-TX-Anschluss kann ein Signal an ein externes Gerät gesendet werden. Zum Beispiel, um ein PWM-Signal zur Dimmung einer Straßenbeleuchtung zu senden.
Hinweis
Beachten Sie, dass bei einer Änderung der Standardeinstellung während der Verwendung einer Kurzschlussbrücke die Kurzschlussbrücke entfernt werden muss und stattdessen der Algorithmus des Lastausgangs über die Lastausgangseinstellung von VictronConnect konfiguriert werden muss.
Um den TX-Port zu verwenden, wird ein Digitalausgangskabel VE.Direct TX benötigt.
Für die Funktion des TX-Ports stehen folgende Einstellungen zur Verfügung:
Normale Kommunikation:
Es handelt sich hierbei um die Standardeinstellung. Verwenden Sie diese Funktion, wenn Sie ein GX-Gerät, einen VE.Direct Bluetooth Smart-Dongle oder ein anderes Gerät anschließen, das mit dem Solarladegerät über den VE.Direct-Anschluss Daten austauschen soll.
Pulse every 0.01 kWh (alle 0,01 kWh Impuls senden):
Verwenden Sie diese Funktion in Kombination mit einem Energiemessgerät.
Der TX-Anschluss gibt jedes Mal einen Impuls aus, wenn eine zusätzliche Energiemenge von 0,01 kWh gewonnen wurde. Der TX-Port ist normalerweise auf High geschaltet und wird für jede gewonnene 0,01 kWh für ca. 250 ms auf Low geschaltet.
Light dimming (Lichtdimmung – PWM normal):
Verwenden Sie diese Funktion zusammen mit den Einstellungen für die Straßenbeleuchtung.
Das PWM*-Signal des TX-Ports ist bei 100 % Betriebszyklus, wenn die volle Lichtintensität erforderlich ist.
Light dimming (Lichtdimmung – PWM umgekehrt):
Verwenden Sie diese Funktion zusammen mit den Einstellungen für die Straßenbeleuchtung.
Das PWM*-Signal des TX-Ports ist bei 0 % Betriebszyklus, wenn die volle Lichtintensität erforderlich ist.
Virtueller Lastausgang:
Verwenden Sie diese Funktion, um einen virtuellen Lastausgang für Lasten zu erstellen, die mehr Strom aufnehmen, als für den Lastausgang vorgesehen ist.
Der TX-Port schaltet unter denselben Bedingungen wie in den Einstellungen für den Lastausgang.
Verbinden Sie das digitale Ausgangskabel VE.Direct TX mit einem BatteryProtect-Modul, einem Relais oder direkt mit dem Stecker für ferngesteuerte Ein-/Aus-Schaltung der Last**.
*) Das PWM-Signal beträgt 5 V, 160 Hz.
**) Der TX-Anschluss ist ein logisches 5 V-Signal. Er kann eine Last mit einer Impedanz von maximal 22 kOhm treiben, wobei die Ausgangsspannung auf 3,3 V sinkt. Stellen Sie sicher, dass die angeschlossene Last innerhalb dieser Vorgaben liegt.
Beachten Sie, dass diese Funktionen (mit Ausnahme der ersten Funktion) die Kommunikationsfähigkeit des Geräts nicht deaktivieren. Das Gerät erkennt automatisch eingehende Daten und nimmt während des Datenempfangs die normale Kommunikation wieder auf. Sobald der Datenempfang abgeschlossen ist, kehrt das Gerät automatisch zu seiner konfigurierten TX Funktion zurück.
Weiterführende Informationen über den VE.Direct-Anschluss finden Sie in dem Dokument Datenkommunikation mit Victron Energy Produkten.
5.2.5. Einstellungen des RX-Ports
Mit dem VE.Direct-RX-Anschluss kann ein Signal von einem externen Gerät empfangen werden. Beispielsweise um das Solarladegerät über ein von einem Batteriemanagementsystem (BMS) gesendetes Signal ein- oder auszuschalten.
Hinweis
Beachten Sie, dass bei einer Änderung der Standardeinstellung während der Verwendung einer Kurzschlussbrücke die Kurzschlussbrücke entfernt werden muss und stattdessen der Algorithmus des Lastausgangs über die Lastausgangseinstellung von VictronConnect konfiguriert werden muss.
Um den RX-Anschluss zum ferngesteuerten Ein- und Ausschalten zu verwenden, wird ein nicht invertierendes VE.Direct-Kabel zum ferngesteuerten Ein-/Ausschalten benötigt.
Für die Funktion des RX-Ports stehen folgende Einstellungen zur Verfügung:
Konfiguration des Lastausgangs:
Es handelt sich hierbei um die Standardeinstellung. Der RX Pin kann zum Platzieren eines Jumpers verwendet werden, um einen Betrieb für den Lastausgang auszuwählen. Für weitere Einzelheiten siehe Kapitel Einstellungen Lastausgang.
Remote on/off (Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten):
Mit dieser Funktion wird das Solarladegerät über den RX-Pin ein- oder ausgeschaltet.
- RX-Pin zu GND schaltet das Solarladegerät aus.
- Wenn der RX-Pin potentialfrei oder mit dem Pluspol der Batterie verbunden ist, wird das Solarladegerät eingeschaltet.
Load output on/off inverted (Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten umgekehrt):
Diese Einstellung kehrt die Last-Ausgangs-Ein-Aus-Steuerung um:
- Über RX-Pin 0 V wird der Lastausgang eingeschaltet.
- Über RX-Pin +5 V wird der Lastausgang ausgeschaltet.
Load output on/off normal (Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten normal):
Diese Einstellung ermöglicht die Last-Ausgangs-Ein-Aus-Steuerung:
- Über RX-Pin 0 V wird der Lastausgang ausgeschaltet.
- Über RX-Pin +5 V wird der Lastausgang eingeschaltet.
Weiterführende Informationen über den VE.Direct-Anschluss finden Sie im Whitepaper Datenkommunikation mit Victron Energy Produkten.
5.3. Aktualisierung der Firmware
Die Firmware kann mit der VictronConnect App überprüft und aktualisiert werden.
VictronConnect fordert Sie möglicherweise beim ersten Verbindungsaufbau auf, die Firmware zu aktualisieren. Lassen Sie es in diesem Fall ein Firmware-Update durchführen.
Sollte die Aktualisierung nicht automatisch durchgeführt worden sein, prüfen Sie mit dem folgenden Verfahren, ob die Firmware bereits auf dem neuesten Stand ist:
Verbinden Sie das Solarladegerät.
Klicken Sie auf das Einstellungssymbol .
Klicken Sie auf das Optionssymbol .
Zur Produktinformation wechseln.
Prüfen Sie, ob Sie die neueste Firmware verwenden und achten Sie auf den Text: „Dies ist die neueste Version“.
Wenn das Solarladegerät nicht über die aktuellste Firmware verfügt, führen Sie ein Firmware-Update durch.
5.4. VE.Smart-Networking
Mit dem VE.Smart-Networking können verschiedene Produkte, die an dasselbe Netzwerk angeschlossen sind, Daten über Bluetooth austauschen. Es wurde speziell für kleinere Systeme entwickelt, in denen kein GX-Gerät installiert ist.
Wenn dieses Produkt Teil eines VE.Smart-Netzwerks ist, kann es Daten empfangen oder mit den folgenden Geräten kommunizieren:
Alle SmartSolar-Solarladegeräte.
Alle BlueSolar-Solarladegeräte, die mit einem VE.Direct Bluetooth Smart Dongle verbunden sind.
Das Smart Battery Sense.
Ein BMV- oder SmartShunt-Batteriewächter, der mit Bluetooth (oder VE.Direct Bluetooth Smart Dongle) und einem optionalen BMV-Temperatursensor ausgestattet ist.
Bestimmte Smart-Wechselstromladegeräte.
Der SUN-Wechselrichter.
Die vollständige Kompatibilitätsliste finden Sie im VE.Smart-Handbuch auf der Produktseite der VictronConnect App.
Das VE.Smart-Networking kann für folgende Zwecke genutzt werden:
Temperaturerfassung – die gemessene Temperatur der Batterie wird von den Ladegeräten im Netzwerk für temperaturkompensiertes Laden und bei Lithium-Batterien zum Abschalten bei niedriger Temperatur verwendet.
Batteriespannungsmessung – die gemessene Batteriespannung wird von den Ladegeräten im Netzwerk verwendet, um die Ladespannung auszugleichen, wenn ein Spannungsabfall über den Batteriekabeln vorhanden ist.
Strommessung – Der gemessene Batteriestrom wird vom Ladegerät zur Bestimmung des genauen Schweifstroms verwendet, bei dem die Konstantspannungsphase enden und die Ladeerhaltungsphase (oder der Zellenausgleich) beginnen sollte. Zur Messung des Ladestroms werden die Ladeströme aller Ladegeräte addiert. Alternativ wird der tatsächliche Strom der Batterie verwendet, wenn ein Batteriewächter Teil des Netzwerks ist.
Synchronisiertes Laden – Alle Ladegeräte im Netzwerk verhalten sich so, als wären sie ein einziges großes Ladegerät. Eines der Ladegeräte im Netzwerk übernimmt die Rolle als Master und gibt den Ladealgorithmus für die anderen Ladegeräte vor. Alle Ladegeräte haben den gleichen Ladealgorithmus und die gleichen Ladestufen. Der Master wird zufällig ausgewählt (dies ist nicht vom Benutzer einstellbar). Daher ist es wichtig, dass alle Ladegeräte die gleichen Ladeeinstellungen verwenden. Während des synchronisierten Ladens lädt jedes Ladegerät bis zu seiner eigenen maximalen Ladestromeinstellung (es ist nicht möglich, einen maximalen Strom für das gesamte Netz einzustellen). Für weitere Informationen lesen Sie bitte das VE.Smart-Handbuch auf der Produktseite der VictronConnect App.
Dieses Video stellt den Smart Battery Sense und einige Funktionen des VE.Smart-Netzwerks vor:
5.4.1. Einrichtung des VE.Smart-Netzwerks
Hinweise zum VE.Smart-Netzwerkdesign:
Es kann nur ein Gerät im Netzwerk vorhanden sein, das die Batteriespannung und/oder die Temperatur der Batterie überträgt. Es ist nicht möglich, einen Batteriewächter zusammen mit einem Smart Battery Sense oder mit mehreren dieser Geräte zu verwenden.
Damit das Netzwerk funktioniert, müssen sich alle vernetzten Geräte in Bluetooth-Übertragungsreichweite zueinander befinden.
Es können maximal 10 Geräte zu einem VE.Smart-Netzwerk verbunden werden.
Einige ältere Geräte unterstützen VE.Smart-Networking möglicherweise nicht. Für weitere Informationen lesen Sie das Kapitel Einschränkungen im Handbuch von VE.Smart Networking.
Einrichtung des Netzwerks
Bei der Einrichtung des Netzwerks sollten Sie zunächst den Smart Battery Sense oder Batteriewächter einrichten und dann ein oder mehrere Solarladegeräte oder Wechselstromladegeräte in das Netzwerk aufnehmen.
Alle Solarladegeräte und Wechselstromladegeräte müssen die gleichen Ladeeinstellungen aufweisen. Dazu ist es am einfachsten, einen voreingestellten Batterietyp oder einen gespeicherten, definierten Batterietyp zu verwenden. Eine Warnmeldung #66 wird angezeigt, wenn ein Unterschied zwischen den Ladeeinstellungen der Geräte besteht.
Einrichtung eines neuen Netzwerks:
Öffnen Sie die VictronConnect-App.
Wählen Sie eines der Geräte aus, das Teil des neuen VE.Smart-Netzwerks werden soll.
Navigieren Sie auf die Einstellungsseite, indem Sie auf das Zahnradsymbol klicken.
Klicken Sie auf „VE.Smart networking“ (VE.Smart-Netzwerk).
Klicken Sie auf „create network“ (Netzwerk erstellen).
Geben Sie einen Namen für das neue Netzwerk ein.
Klicken Sie auf „Save“ (Speichern).
Warten Sie auf die Bestätigung, dass das Netzwerk eingerichtet wurde, und klicken Sie dann auf „OK“.
Wenn weitere Geräte zu diesem Netzwerk hinzugefügt werden sollen, gehen Sie zum nächsten Abschnitt und verbinden Sie mehrere Geräte mit dem Netzwerk.
Verbindung eines anderen Geräts mit einem bestehenden Netzwerk:
Öffnen Sie die VictronConnect-App. Wählen Sie ein Gerät aus, das Teil eines VE.Smart-Netzwerks werden soll.
Navigieren Sie auf die Einstellungsseite, indem Sie auf das Zahnradsymbol klicken.
Klicken Sie auf „VE.Smart networking“ (VE.Smart-Netzwerk).
Klicken Sie auf „join existing“ (Bestehendes Netzwerk beitreten).
Wählen Sie das Netzwerk, mit dem das Gerät verbunden werden soll.
Warten Sie auf die Bestätigung, dass das Netzwerk eingerichtet wurde, und klicken Sie dann auf „OK“.
Wiederholen Sie die obigen Schritte, wenn weitere Geräte zum Netzwerk hinzugefügt werden sollen.
Verlassen eines Netzwerks:
Öffnen Sie die VictronConnect-App.
Wählen Sie ein Gerät aus, das aus dem VE.Smart-Netzwerk entfernt werden soll.
Navigieren Sie auf die Einstellungsseite, indem Sie auf das Zahnradsymbol klicken.
Klicken Sie auf „VE.Smart networking“ (VE.Smart-Netzwerk).
Klicken Sie auf „leave network“ (Netzwerk verlassen).
Prüfen Sie das Netzwerk
Sobald das Netzwerk eingerichtet ist, tauschen sich alle Geräte Daten untereinander aus. Die aktive LED an jedem angeschlossenen Gerät blinkt nun alle 4 Sekunden. Dadurch wird angezeigt, dass das Gerät aktiv mit dem Netzwerk kommuniziert.
Wenn Sie überprüfen möchten, ob ein einzelnes Gerät mit dem Netzwerk kommuniziert, klicken Sie im Hauptbildschirm auf das VE.Smart-Symbol neben dem Solarregler. Es öffnet sich ein Pop-up-Fenster, in dem der Verbindungsstatus und die gemeinsamen Parameter angezeigt werden.
Wenn Sie überprüfen möchten, ob alle Geräte aktiv mit demselben VE.Smart-Netzwerk kommunizieren, navigieren Sie zur Einstellungsseite eines der vernetzten Geräte und klicken Sie auf „VE.Smart networking“ (VE.Smart-Netzwerk). Es erscheint eine Seite mit den gemeinsam genutzten Geräteparametern dieses Geräts und allen anderen Geräten, die mit demselben Netzwerk verbunden sind.
Mehr Informationen
Für weitere Informationen siehe das Handbuch für VE.Smart-Netzwerke.