19. Fehlerbehebung
19.1. Fehlercodes
Unterschiedliche Fehlerursachen
Auf Ihrem GX-Gerät werden einige Fehlercodes vom GX-Gerät selbst angezeigt, in diesem Fall siehe untenstehende Liste. Als Systemsteuertafel zeigt sie auch Fehlercodes der angeschlossenen Geräte an, wie z. B.:
Multi und Quattro Inverter/Ladegeräte: VE.Bus-Fehlercodes
MPPT Solarladegeräte: MPPT-Solarladegerät-Fehlercodes
GX-Fehler #42 - Speicher korrupt
Dieser Fehler bedeutet, dass der Flash-Speicher innerhalb des GX-Geräts korrupt ist.
Das Gerät muss zur Reparatur/Ersatz eingesandt werden. Es ist nicht möglich, dieses Problem vor Ort oder mit einem Firmware-Update zu beheben.
Der betroffene Flash-Speicher ist die Partition, die alle Benutzereinstellungen und Werksdaten wie Seriennummern und WLAN-Codes enthält.
GX-Fehler #47 - Datenpartitionsproblem
Der interne Speicher im GX-Gerät ist höchstwahrscheinlich kaputt: Dadurch verliert es seine Konfiguration.
Wenden Sie sich an Ihren Händler oder Installateur; siehe unsere Victron Energy-Supportseite.
GX-Fehler #48 - DVCC mit inkompatibler Firmware
Dieser Fehler tritt auf, wenn die DVCC-Funktion aktiviert ist, während nicht alle Geräte im System auf eine ausreichend aktuelle Firmware aktualisiert sind. Weitere Informationen über DVCC und minimal erforderliche Firmware-Versionen finden Sie in Kapitel DVCC dieses Handbuchs.
Hinweis für Systeme mit Pylontech- und BMZ-Batterien:
In VenusOS v2.80 haben wir DVCC für Pylontech- und BMZ-Batterien aktiviert. Bei sehr alten und nie aktualisierten Systemen kann dies den gleichen Fehler verursachen.
Lösung:
Automatische Updates deaktivieren; Einstellungen → Firmware → Online-Updates.
Rückkehr zu v2.73. Um zu einer früheren Firmware-Version zurückzukehren, siehe Installation einer bestimmten Firmware-Version von SD/USB.
Und danach sollten Sie sich ein Installationsprogramm besorgen, mit dem Sie die gesamte Firmware aktualisieren können.
Hinweis für Systeme mit BYD, MG Energy Systems und Victron Lynx Ion BMS-Batterien:
Seit Venus OS v2.40, im Dezember 2019 veröffentlicht wurde, wird die DVCC-Funktion automatisch eingeschaltet, wenn das System einen unterstützten Batterie/BMS-Typ erkennt, der angeschlossen ist. In Systemen, bei denen DVCC von den Batterieherstellern aktiviert werden muss, ist es nicht mehr möglich, DVCC abzuschalten.
Dies führt zu einem Problem bei Systemen, die vor langer Zeit installiert und in Betrieb genommen wurden, bevor DVCC verfügbar war, und sie verfügen möglicherweise nicht über die anderen notwendigen Komponenten oder die Firmware, um damit korrekt zu arbeiten.
Lösung:
Automatische Updates deaktivieren; Einstellungen → Firmware → Online-Updates.
Wechseln zurück zu v2.33. Um zu einer früheren Firmware-Version zurückzukehren, siehe Installation einer bestimmten Firmware-Version von SD/USB.
Stellen Sie sicher, dass der DVCC wieder deaktiviert ist.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Installateur, um zu prüfen, ob das Batteriesystem mit einer Zweidraht-Steuerung (eine frühere alternative Steuerungsmethode zu DVCC) verwaltet wird oder nicht:
Wenn es keine Lade- und Entladeverkabelung zwischen BMS, Wechselrichter/Ladegeräten und Ladereglern gibt, dann ist DVCC für die oben genannten Batteriemarken erforderlich, und dies hat auch bestimmte Mindestanforderungen an die Firmware für angeschlossene Wechselrichter/Ladegeräte und Solarladeregler.
GX-Fehler #49 - Netzzähler nicht gefunden
Diese Warnung wird in einem ESS-System ausgegeben, wenn die Netzzählung so konfiguriert ist, dass ein externer Zähler verwendet wird, aber kein Zähler vorhanden ist. Dadurch werden Installateure und Endnutzer gewarnt, dass das System nicht korrekt konfiguriert ist oder nicht korrekt arbeiten kann, weil es nicht mit dem Netzzähler kommunizieren kann.
GX-Fehler #51 – mk3-Firmware muss aktualisiert werden
Wenn diese Benachrichtigung angezeigt wird, wird empfohlen, den in das GX-Gerät eingebauten MK3-Regler zu aktualisieren. Diese Aktualisierung ist für die neuesten Funktionen erforderlich, einschließlich der Aufwärm- und Abkühlungszeiten zum Starten/Stoppen des Generators.
Gehen Sie dazu in die Geräteliste und dann in den Eintrag MultiPlus-Quattro oder EasySolar. Hier sehen Sie diesen Eintrag:
Laut unserer Statistik besteht eine kleine Chance von ca. 5 %, dass dieses Update einen kurzen Systemneustart auslöst: Ihr Wechselrichter/Ladegerät schaltet sich möglicherweise aus und wieder ein.
Wenn Ihnen diese Nachricht nicht angezeigt wird, ist das System bereits auf dem neuesten Stand. Beachten Sie, dass diese manuelle Aktualisierung nur einmal erforderlich ist. Aufgrund der geringen Wahrscheinlichkeit eines Neustarts des Wechselrichters/Ladegeräts muss sie manuell ausgelöst werden. Zukünftige Updates können installiert werden, ohne dass dies manchmal zu einem kurzen Neustart führt.
19.2. FAQ
19.2.1. Frage 1: Ich kann mein Multi/Quattro-System nicht ein- oder ausschalten
Um das Problem zu lösen, finden Sie zunächst heraus, wie das System angeschlossen ist, und folgen Sie dann der richtigen Schritt für Schritt Anweisung unten. Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Multi/Quattro-System an einem Cerbo-S GX anzuschließen. In den meisten Systemen werden sie direkt an die VE.Bus-Schnittstelle auf der Rückseite des Cerbo-S GX angeschlossen. Und, Option zwei, in einigen Systemen sind sie über eine VE.Bus-zu-VE.Can-Interface mit dem Cerbo-S GX verbunden.
Schritt-für-Schritt-Anweisungen beim Anschluss an den VE.Bus-Anschluss auf dem Cerbo-S GX
Aktualisieren Sie das Cerbo-S GX auf die neueste verfügbare Version.
Siehe unsere Blog-Einträge im https://www.victronenergy.com/blog/category/firmware-software/.
Haben Sie ein Digital Multi Control oder VE.Bus BMS im System? In diesem Fall ist es normal, dass Ein/Aus deaktiviert ist.
Siehe auch die VE.Bus-bezogenen Anmerkungen im Cerbo-S GX Handbuch
Falls Sie ein Digital Multi Control oder VE.Bus BMS an Ihr System angeschlossen hatten, merkt sich die Cerbo-S GX dies, und selbst wenn dieses Zubehör entfernt wurde, ist der Ein/Aus-Schalter immer noch deaktiviert. Um den Speicher zu löschen, führen Sie im Menü der Remote Console Ihres Multi oder Quattro ein Redetect-System aus.
Einzelheiten finden Sie im Abschnitt Advanced menu (Erweitertes Menü).
Bei Parallel-/Dreiphasensystemen, die aus mehr als 5 Einheiten bestehen: Je nach Temperatur und anderen Umständen kann es vorkommen, dass ein System nach dem Ausschalten mit dem Cerbo-S GX nicht wieder eingeschaltet werden kann. Alternativ werden Sie das VE.Bus-Kabel von der Rückseite des Cerbo-S GX trennen müssen. Und schließen Sie es nach dem Start des VE.Bus-Systems wieder an. Die eigentliche Lösung ist die Installation des „Cerbo-S GX Dongle für große VE.Bus-Systeme”, Teilenummer BPP900300100. Für Einzelheiten lesen Sie die Anschlussanweisungen.
Schritt für Schritt Anweisungen bei der Verbindung mit Cerbo-S GX über VE.Can.
Aktualisieren Sie die Cerbo-S GX auf die neueste verfügbare Version. Siehe unsere Blog-Beiträge in der Kategorie Firmware.
Aktualisieren Sie das VE.Bus-zu-VE.Can-Interface auf die neueste Version. Der einfachste Weg, dies zu tun, ist die Verwendung eines Remote-Firmware-Updates: Ein spezielles Stück Hardware, der CANUSB, ist dann nicht notwendig.
Haben Sie ein Digital Multi Control oder VE.Bus BMS im System? In diesem Fall ist es normal, dass Ein/Aus deaktiviert ist. Siehe auch die VE.Bus-bezogenen Anmerkungen im Cerbo-S GX Handbuch
Falls Sie ein Digital Multi Control oder VE.Bus BMS an Ihr System angeschlossen hatten und es nun nicht mehr angeschlossen ist, erinnert sich das CAN-bus-Interface daran. Daher ist der Ein/Aus-Schalter auch nach dem Entfernen dieses Zubehörs immer noch deaktiviert. Das Löschen dieses Speichers ist leider selbst nicht möglich, bitte kontaktieren Sie uns, damit wir Ihnen helfen können.
19.2.2. Frage 2: Brauche ich einen BMV, um den ordnungsgemäßen Ladezustand der Batterie zu sehen?
Das kommt darauf an. Für Einzelheiten siehe Kapitel Ladezustand der Batterie (SoC).
19.2.3. Frage 3: Ich habe kein Internet, wo kann ich eine SIM-Karte einlegen?
Es gibt kein 3G- oder 4G-Modem im GX-Gerät, und daher auch keinen Steckplatz für eine SIM-Karte. Gehen Sie in ein lokales Geschäft und kaufen Sie einen 3G/4G-Router mit Ethernet-Ports. Weitere Informationen finden Sie unten im Link zum Blog-Eintrag und insbesondere im Abschnitt Kommentare, da immer mehr Benutzer unterschiedliche Geräte ausprobieren:
https://www.victronenergy.com/blog/2014/03/09/off-grid-color-control-gx-to-vrm-portal-connectivity/
19.2.4. Frage 4: Kann ich sowohl ein GX-Gerät als auch ein VGR2/VER an einen Multi/Inverter/Quattro anschließen?
Nein. Außerdem empfehlen wir, statt dieser Kombination das Cerbo-S GX zu verwenden und einen 3G/4G oder ähnlichen Mobilfunkrouter hinzuzufügen. Siehe Internetverbindung.
19.2.5. Frage 5: Kann ich mehrere Cerbo-S GX an einen Multi/Wechselrichter/Quattro anschließen?
Nein.
19.2.6. Frage 6: Ich sehe falsche Strom- (Ampere) oder Leistungsmesswerte auf meinem Cerbo-S GX
Beispiele sind:
Ich weiß, dass eine Last 40 W aus der Multi zieht, aber das Cerbo-S GX zeigt 10 W oder sogar 0 W an.
Ich sehe, dass der Multi im Invertermodus eine Last mit 2000 W versorgt, aber von der Batterie werden nur 1850 W entnommen. Kommen diese 150 W aus dem Nichts?
Die allgemeine Antwort lautet: Die Multi und Quattros sind keine Messinstrumente, sie sind Inverter/Ladegeräte, und die gezeigten Messungen sind eine Lieferung nach besten Kräften.
Genauer gesagt gibt es mehrere Ursachen für Messungenauigkeiten:
Ein Teil der Leistung, die der Inverter einer Batterie entnimmt, geht im Inverter verloren und wird in Wärme umgewandelt: Effizienzverluste.
Der Multi misst nicht wirklich die Leistung, die aus der Batterie gezogen wird. Er misst den Strom am Ausgang des Inverters und geht dann von der Leistung aus, die der Batterie entnommen wird.
Watt vs. VA: je nach Multi/Quattro-Firmware-Version und auch Cerbo-S GX Firmware-Version sehen Sie entweder VAs (das Ergebnis der Berechnung von AC-Spannung * AC-Strom) oder eine Wattmessung. Um WATTS am Cerbo-S GX zu sehen, aktualisieren Sie Ihr Cerbo-S GX auf die neueste Version (v1.21 oder neuer). Stellen Sie außerdem sicher, dass die Firmware-Version in Ihrem Multi die Wattauslesung unterstützt, die Mindestversionen sind xxxx154, xxxx205 und xxxx300.
Multis/Quattros, die über ein VE.Bus zu VE.Can-Interface an das Cerbo-S GX angeschlossen sind, melden immer VAs, (noch) nicht Watt.
Wenn ein Stromsensor-Assistent in einen Multi/Quattro geladen wird und kein Sensor angeschlossen ist, liefert er ungültige Leistungs-/kWh-Werte.
Wenn ein Stromsensor-Assistent in einen Multi/Quattro geladen wird, stellen Sie sicher, dass die Position korrekt eingestellt ist und die Skala mit den Dip-Schaltern auf dem Sensor selbst übereinstimmt.
Ein aktueller Sensor-Assistent misst und meldet VAs, nicht Watts.
Hinweise für Systeme mit mehreren parallel geschalteten Einheiten:
Cerbo-S GX Version vor v1.20 verwenden die vom Master einer Phase gemeldete Leistung und Stromstärke und multiplizieren diese mit der Anzahl der Geräte in dieser Phase. Seit Version v1.20 werden die Werte aller Geräte pro Phase summiert und sollten daher genauer sein.
Dabei wurde ein Fehler in der Firmware der Multi aufgedeckt, der bei parallelem Betrieb auftrat. Ccgx v1.21 umgeht dies, indem es auf das ursprüngliche Verhalten zurückgreift, wenn es eine betroffene Firmware-Version sieht. Für bessere Messungen sollten die Multi's aktualisiert werden. Der Fehler wurde in der VE.Bus-Firmware-Version xxxx159, xxxx209, xxxx306 behoben. Diese Firmware wurde am 17. Februar 2015 veröffentlicht.
Multi-Firmware-Versionen seit 26xx207 / xxxx300 können auch die Leistungswerte zu einem bestimmten Zeitpunkt einfrieren.
Tipps zur Vermeidung von Messproblemen:
Schließen Sie VEConfigure nicht an, während das Cerbo-S GX angeschlossen ist
VE.Bus ist kein 100 % Plug-and-Play-System: Wenn Sie das Cerbo-S GX von einem Multi trennen und sehr schnell an einen anderen anschließen, kann es zu falschen Werten kommen. Um sicherzustellen, dass dies nicht der Fall ist, verwenden Sie die Option „redetect system” im Multi/Quattro-Menü auf dem Cerbo-S GX.
19.2.7. Frage 7: Es gibt einen Menüeintrag namens „Multi” anstelle des VE.Bus-Produktnamens
Ein VE.Bus-System kann komplett abgeschaltet werden, einschließlich seiner Kommunikation. Wenn Sie ein VE.Bus-System ausschalten und danach das Cerbo-S GX zurücksetzen, erhält das Cerbo-S GX nicht den detaillierten Produktnamen und zeigt stattdessen „Multi” an.
Um wieder den richtigen Namen zu erhalten, gehen Sie in das Multi-Menü auf dem Cerbo-S GX und stellen Sie den Menüeintrag Schalter auf Ein oder, falls ein digitaler Multiregler vorhanden ist, stellen Sie den physikalischen Schalter auf Ein. Beachten Sie, dass das obige Verfahren bei Vorhandensein eines BMS nur innerhalb der Batteriespannungen funktioniert.
19.2.8. Frage 8: Es gibt einen Menüeintrag namens „Multi”, während kein Inverter, Multi oder Quattro angeschlossen ist.
Wenn ein Cerbo-S GX jemals ein VE.Bus BMS oder Digital Multi Control (DMC) gesehen hat, wird es sich an diese erinnern, bis „Redetect system” aus dem Cerbo-S GX Menü gestartet wird. Nach einer Minute starten Sie das Cerbo-S GX: Einstellungen → Allgemein → Neustart.
19.2.9. Frage 9: Wenn ich die IP-Adresse der Cerbo-S GX in meinen Browser eingebe, sehe ich eine Webseite, die Hiawatha erwähnt?
Unser Plan ist es, zumindest eine Website zu betreiben, auf der Sie Einstellungen ändern und den aktuellen Status einsehen können. Wenn alles so klappt, wie wir uns das wünschen, könnte es eine voll funktionsfähige Version des Online-VRM-Portals geben, die lokal auf dem Cerbo-S GX läuft. Dadurch können auch Menschen ohne Internetverbindung oder mit einer intermittierenden Internetverbindung die gleichen Funktionen und Funktionalitäten nutzen.
19.2.10. Frage 10: Ich habe mehrere Solarladegeräte MPPT 150/70, die parallel laufen. Von welchem aus werde ich den Relaisstatus im Cerbo-S GX Menü sehen?
Von einem zufälligen.
19.2.11. Frage 11: Wie lange sollte eine automatische Aktualisierung dauern?
Die Größe des Downloads beträgt in der Regel etwa 90MB. Nach dem Download werden die Dateien installiert, was bis zu 5 Minuten dauern kann.
19.2.12. Frage 12: Ich habe einen VGR mit IO-Extender, wie kann ich diesen durch einen Cerbo-S GX ersetzen?
Es ist noch nicht möglich, die IO-Extender-Funktionalität zu ersetzen.
19.2.13. Frage 13: Kann ich Fern-VEConfigure verwenden, wie ich es mit dem VGR2 getan habe?
Ja, siehe VE Power Installationshandbuch
19.2.14. Frage 14: Das Blue Power Panel könnte über das VE.Net-Netzwerk mit Strom versorgt werden, kann ich das auch mit einem Cerbo-S GX machen?
Nein, ein Cerbo-S GX muss immer selbst angetrieben werden.
19.2.15. Frage 15: Welche Art von Netzwerk wird vom Cerbo-S GX (TCP- und UDP-Ports) verwendet?
Grundlagen:
Das Cerbo-S GX muss eine gültige IP-Adresse haben, einschließlich eines funktionierenden DNS-Servers und Gateways. Dies wird standardmäßig von einem DHCP-Server bezogen. Eine manuelle Konfiguration ist ebenfalls möglich.
DNS-Port 53 UDP und TCP
NTP (Zeitsynchronisation) UDP-Port 123. Für NTP wird ein Pool von Servern von ntp.org, bereitgestellt, wodurch eine Verbindung zu einer Vielzahl von Servern möglich ist.
VRM-Portal:
Daten an das VRM-Portal werden über HTTP POST- und GET-Anforderungen an http://ccgxlogging.victronenergy.com auf Port 443 gesendet. Im Menü gibt es eine Option, stattdessen HTTP mit Port 80 zu verwenden. Beachten Sie, dass in diesem Fall immer noch sensible Daten, wie z. B. die Zugriffsschlüssel für die Remote Console, über HTTPS/443 gesendet werden.
Firmware-Updates:
Das Cerbo-S GX verbindet sich mit https://updates.victronenergy.com/ auf Port 443.
Fernsupport und Remote Console auf VRM:
Ein ausgehender verpolter SSH-Anschluss wird zu supporthosts.victronenergy.com hergestellt, wenn entweder eine oder beide dieser Funktionen aktiviert sind. Der Eintrag supporthosts.victronenergy.com wird auf mehrere IP-Adressen aufgeteilt, und das DNS verwendet Geo-Location, um ihn auf den nächstgelegenen Server aufzuteilen. Der ausgehende SSH-Anschluss versucht eine Verbindung zu Port 22, Port 80 oder Port 443 herzustellen. Der erste funktionierende Port wird verwendet. Und falls die Verbindung verloren geht, werden alle Ports erneut versucht.
Zur Nutzung dieser Funktionen ist keine Portweiterleitung oder andere Internet-Router-Konfiguration erforderlich.
Weitere Informationen über den Fernsupport finden Sie im nächsten Punkt der FAQ.
Weitere Informationen zur Fehlerbehebung bei der Remote Console auf VRM finden Sie hier: Remote Console auf VRM - Fehlerbehebung.
Zwei-Wege-Kommunikation (Remote-VEConfig und Remote-Firmware-Updates):
Vor v2.20: Verwendet HTTPS (Port 443) für die Pubnub-Server
v2.20 und spätere Versionen: Verbindung zu mqtt-rpc.victronenergy.com auf Port 443; und Verbindung zur Serverfarm mqtt{1 bis 128}.victronenergy.com. Weitere Informationen finden Sie in diesem Dokument.
MQTT auf dem LAN:
Wenn aktiviert, wird ein lokaler MQTT-Broker gestartet, der TCP-Verbindungen auf Port 8883 (SSL) und 1883 (Klartext) akzeptiert.
Abhängig davon wird das Cerbo-S GX versuchen, auch eine Verbindung zu den Victron MQTT-Cloud-Servern herzustellen. Diese Verbindung verwendet immer SSL und Port 8883.
Remote Console auf dem LAN:
Die Remote Console im LAN benötigt Port 80 (kleine Website, die auf einem GX-Gerät gehostet wird). Und erfordert auch Port 81, der der Listening-Port für den Websocket-Tunnel zu VNC ist.
Modbus TCP:
Wenn diese Option aktiviert ist, lauscht der Modbus TCP-Server auf dem allgemein für Modbus TCP vorgesehenen Port 502.
SSH-Root-Zugang:
Port 22 - siehe Dokumentation zu Venus OS Root-Zugang.
Dies ist eine Funktion zur Softwareentwicklung.
19.2.16. Frage 16: Was ist die Funktionalität hinter dem Menüpunkt Fernunterstützung (SSH), im Menü Ethernet?
Wenn die Cerbo-S GX aktiviert ist, öffnet sie eine SSH-Verbindung zu unserem sicheren Server mit einem umgekehrten Tunnel zurück zur Cerbo-S GX. Durch diesen Tunnel können sich die Ingenieure von Victron bei Ihrem Cerbo-S GX einloggen und Fernunterstützung durchführen. Dies funktioniert, wenn das Cerbo-S GX auf einer Internetverbindung installiert ist. Die Verbindung funktioniert sogar, wenn sie hinter einer Firewall installiert ist.
Die SSH-Verbindung wird ausgehen, und zwar zu Port 80, 22 oder 443 auf supporthost.victronenergy.com, was zu mehreren IP-Adressen aufgelöst wird und von Ihrem Standort abhängt. Die Fernunterstützungsfunktion ist standardmäßig deaktiviert.
19.2.17. Frage 17: Ich sehe keine Unterstützung für VE.Net-Produkte in der Liste, wird das noch kommen?
Nein.
19.2.18. Frage 18: Wie ist die Datennutzung des Cerbo-S GX?
Die Datennutzung hängt stark von der Menge der angeschlossenen Produkte sowie dem Verhalten und der Nutzung dieser Produkte ab. Die folgenden Messungen sind nur ein Anhaltspunkt und stammen aus einem System mit einem Cerbo-S GX, einem Multi, einem BMV und einem MPPT. Protokollintervall auf 15 Minuten eingestellt. Wenn Sie ein teures Datenpaket haben, machen Sie ein wenig Ausfallsicherheit.
Datenverbrauch pro Monat:
VRM-Protokollierung: 15 MB Download, 45 MB Upload
Fernunterstützung: 22 MB Download, 40 MB Upload
Aktualisierungsprüfungen: 8MB Download, 0,3 MB Upload (Dies beinhaltet nicht das Update selbst)
2-Wege-Kommunikation: 26 MB Download, 48 MB Upload
Die genannten Megabyte beinhalten nicht den Download eines Cerbo-S GX-Firmware-Updates. Firmware-Updates von 60 MB sind nicht ungewöhnlich.
19.2.19. Frage 19: Wie viele AC-Stromsensoren kann ich in einem VE.Bus-System anschließen?
Das aktuelle Maximum liegt bei 9 Sensoren (seit Cerbo-S GX v1.31). Bitte beachten Sie, dass jeder davon separat mit einem Assistenten in dem Multi oder Quattro, mit dem sie verkabelt ist, konfiguriert werden muss.
19.2.20. Frage 20: Probleme damit, dass Multi nicht startet, wenn Cerbo-S GX angeschlossen ist / Vorsicht bei der Versorgung des Cerbo-S GX von der AC-Out-Klemme eines VE.Bus-Inverters, Multi oder Quattro
Stellen Sie sicher, dass das GX-Gerät und MultiPlus mit der neuesten Firmware-Version läuft.
Wenn Sie das Cerbo-S GX von einem an den AC-Out-Port eines beliebigen VE.Bus-Produktes (Inverter, Multi oder Quattro) angeschlossenen Netzteil mit Strom versorgen, kann nach dem Abschalten der VE.Bus-Produkte aus irgendeinem Grund (nach einem Betriebsfehler oder während eines Schwarzstarts) ein Deadlock auftreten. Die VE.Bus-Geräte werden nicht hochfahren, bis das Cerbo-S GX Strom hat ... aber das Cerbo-S GX wird nicht hochfahren, bis es Strom hat. Siehe FAQ für weitere Informationen dazu.
Dieser Deadlock kann durch kurzes Herausziehen des Cerbo-S GX VE.Bus-Kabels korrigiert werden, an dem Sie beobachten werden, dass die VE.Bus-Produkte sofort mit dem Hochfahren beginnen.
Dieser Deadlock kann auf zwei Arten vermieden werden:
Versorgen Sie das Cerbo-S GX mit Strom aus der Batterie; oder
Schneiden Sie Klemme 7 im VE.Bus-Kabel, die ans verbunden ist Cerbo-S GX
Das Durchtrennen/Entfernen von Klemme 7 des VE.Bus-Kabels zum Cerbo-S GX (braun/weiß gemäß der Farbkodierung des Standard-RJ45-Ethernet-Kabels) ermöglicht das Hochfahren der VE.Bus-Produkte, ohne dass das Cerbo-S GX zuerst hochgefahren werden muss.
Beachten Sie, dass bei Verwendung einer Redflow ZBM2/ZCell-Batterie Klemme 7 auch dann unterbrochen werden sollte, wenn das Cerbo-S GX mit Gleichstrom versorgt wird, um die gleiche Blockierung zu Zeiten zu vermeiden, in denen der Redflow-Batterie-Cluster auf 0 % SoC steht.
Der Nachteil des Abschneidens von Klemme 7 ist, dass das Abschalten des VE.Bus-Geräts weniger effektiv ist: Obwohl es den Ladevorgang und die Invertierung beendet, befindet es sich immer noch im Standby-Modus und zieht daher mehr Strom aus der Batterie, als wenn Klemme 7 an ihrem Platz gelassen worden wäre. Typischerweise ist dies nur in Marine- oder Kfz-Systemen relevant, wo es normal ist, das VE.Bus-Gerät regelmäßig auszuschalten. Für diese Art von Systemen empfehlen wir, Klemme 7 nicht abzuschneiden, sondern einfach nur das Cerbo-S GX aus der Batterie zu versorgen.
19.2.21. Frage 21: Ich liebe Linux, Programmierung, Victron und das Cerbo-S GX. Kann ich mehr machen?
Ja, das können Sie! Wir beabsichtigen, fast den gesamten Code als Open Source zu veröffentlichen, aber so weit sind wir noch nicht. Was wir heute anbieten können, ist, dass viele Teile der Software in Skript oder anderen nicht vorkompilierten Sprachen, wie Python und QML, vorliegen und daher auf Ihrem Cerbo-S GX verfügbar und leicht zu ändern sind. Das Root-Kennwort und weitere Informationen finden Sie hier.
19.2.22. Frage 22: Wie ändere ich das Logo?
Geben Sie die folgende Adresse in den Webbrowser eines Geräts ein, das an dasselbe Netzwerk angeschlossen ist. Diese Adresse als Vorlage verwenden: http://[ip-here]/logo.php (fügen Sie die IP-Adresse Ihres Geräts zwischen den eckigen Klammern ein). Die IP-Adresse kann unter Einstellungen → Ethernet oder WLAN gefunden werden. Sobald die Seite geladen ist, wählen Sie eine Bilddatei von Ihrem Gerät aus. Starten Sie das Cerbo-S GX neu.
19.2.23. Frage 23: Multi startet immer wieder neu (nach jeweils 10 Sekunden)
Bitte überprüfen Sie den Anschluss des Fernschalters auf der Multi-Steuerungsplatine. Es sollte eine Drahtbrücke zwischen der linken und der mittleren Klemme vorhanden sein. Das Cerbo-S GX schaltet eine Leitung, die die Leistung der Multi-Steuerplatine ermöglicht. Nach 10 Sekunden wird diese Leitung freigegeben, und der Multi sollte von dort aus die Führung übernehmen. Wenn die Fernschalterverbindung nicht verkabelt ist, kann der Multi seine eigene Versorgung nicht übernehmen. Das Cerbo-S GX wird erneut versuchen, der Multi wird hochgefahren und nach 10 Sekunden stoppen, und so weiter.
19.2.24. Frage 24: Was ist Fehler #42?
Wenn das GX-Gerät einen Fehler #42 - Hardware-Fehler anzeigt. In diesem Fall ist der Flash-Speicher auf dem Gerät korrupt. Dies hat zur Folge, dass die Einstellungen nicht gespeichert werden (der Neustart setzt die Standardeinstellungen zurück) und andere Probleme treten auf.
Dieser Fehler kann weder vor Ort noch von den Reparaturabteilungen behoben werden. Wenden Sie sich an Ihren Händler für einen Ersatz.
Firmware-Versionen bis v2.30 haben den Fehler nicht gemeldet. Seit v2.30; es ist auf dem Gerät selbst (in der GUI) und auf dem VRM-Portal sichtbar.
19.2.25. Frage 25: Mein GX-Gerät startet sich selbst neu. Was ist der Grund für dieses Verhalten?
Es kann verschiedene Gründe geben, warum sich ein GX-Gerät neu startet.
Einer der häufigsten Gründe ist der Kommunikationsverlust mit dem VRM Online-Portal.
Allerdings gilt dies nur, wenn die Option „Gerät neu starten, wenn kein Kontakt besteht“ (standardmäßig deaktiviert) in den Einstellungen für das VRM Online-Portals im GX-Gerät aktiviert wurde. Wenn während der unter „Rücksetzverzögerung ohne Kontakt“ eingestellten Zeitspanne kein Kontakt mit dem VRM-Portal besteht, wird das GX-Gerät automatisch neu gestartet. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Kommunikation mit dem VRM-Portal wiederhergestellt ist. Siehe auch das Kapitel Datenaufzeichnung an VRM – Network-Watchdog: automatischer Neustart.
Prüfen Sie die Netzwerkverbindung zwischen Ihrem GX-Gerät und dem Router. Siehe Fehlerbehebung bei der Datenaufzeichnung.
Verwenden Sie vorzugsweise eine Ethernet-Verbindung zwischen Ihrem GX-Gerät und dem Router.
Gekoppelte oder Hotspot-Verbindungen, z. B. mit einem Mobiltelefon, sind nicht zuverlässig und werden oft unterbrochen oder stellen die Verbindung nicht automatisch wieder her, wenn sie einmal unterbrochen wurde. Daher wird dies nicht empfohlen.
Andere häufige Gründe für einen automatischen Neustart des GX-Geräts sind:
Eine Systemüberlastung (entweder CPU, Speicher oder beides).
Um eine Systemüberlastung zuverlässig zu erkennen, steht der Parameter D-Bus round trip time (RTT) im VRM-Portal zur Verfügung. Siehe Abbildung unten für die Einrichtung auf VRM.
Ein RTT-Wert zwischen 1 und 100 ms ist in Ordnung, wobei 100 ms schon recht hoch ist.
Hin und wieder auftretende Spitzen der D-Bus round trip time stellen kein Problem dar. Ein dauerhafter Wert von über 100 ms ist jedoch ein Problem und erfordert weitere Untersuchungen.
Falls der Grund eine Systemüberlastung ist, dann gibt es zwei Lösungen:
Trennen Sie Geräte, um die Last zu reduzieren, mit den daraus folgenden Nachteilen.
Oder ersetzen Sie das GX-Gerät durch ein leistungsstärkeres Gerät. Im aktuellen Produktangebot – siehe unsere Victron GX-Produktpalette – ist der Cerbo GX und der Cerbo-S GX (bei weitem) leistungsfähiger als der CCGX und auch der Venus GX.
Anmerkung
Ein gelegentlicher Neustart schadet weder der Lebensdauer noch der Leistung des Systems. Die wichtigste Auswirkung ist die (vorübergehende) Störung der Überwachung.
Erstellung eines benutzerdefinierten Widgets im VRM-Portal zum Auslesen der D-Bus-Paketumlaufzeit:
Verbinden Sie sich über einen Browser mit dem VRM-Portal.
Klicken Sie im Menü auf der linken Seite auf die Registerkarte Erweitert.
Klicken Sie auf das Widget-Symbol in der oberen rechten Ecke.
Scrollen Sie nach unten zu Benutzerdefiniertes Widget und klicken Sie darauf, um ein neues benutzerdefiniertes Widget zu erstellen.
Geben Sie dem Gerät einen Namen, wählen Sie "Gateway" aus der Liste in Gerät auswählen und "D-Bus round trip time" in Parameter auswählen.
Nach einem Klick auf die Schaltfläche Speichern wird das neue Widget unter der Registerkarte Erweitert angezeigt.
Tipp: Halten Sie den zu untersuchenden Zeitraum so klein wie möglich, um eine hohe Auflösung der round trip time zu erreichen..
19.2.26. GPL-Hinweis
Die in diesem Produkt enthaltene Software enthält urheberrechtlich geschützte Software, die unter der GPL lizenziert ist. Sie können den korrespondierenden Quellcode für einen Zeitraum von drei Jahren nach der letzten Lieferung dieses Produkts von uns erhalten.