12. VRM Portal
12.1. Einführung in das VRM-Portal
Wenn eine Verbindung zum Internet besteht, kann ein GX-Gerät in Kombination mit dem Victron Remote Management (VRM)-Portal verwendet werden, was folgendes ermöglicht:
Einfacher Fernzugriff auf alle Statistiken und den Systemstatus online
Remote Console auf VRM: Greifen Sie auf Ihr System zu und konfigurieren Sie es, als ob Sie neben ihm stehen würden
Fern-Firmware-Update: Aktualisieren Sie die Firmware von angeschlossenen Solarladegeräten und anderen Victron-Produkten
Fernbedienung von VEConfigure: Herunter- und Hochladen von Dateien für die Fernbedienung von VEConfigure von und auf den an Ihr GX-Gerät angeschlossenen Multi/Quattro
Fernsteuerung: Steuern Sie Geräte wie die EV Charging Station, den Wechselrichter/Lader, das GX-Relais, das Genset und das ESS-System aus der Ferne über VRM
Nutzung der VRM App für iOS und Android einschließlich VRM APP Widgets auf der Startseite Ihres Mobilgeräts
Siehe das Kapitel Internet-Konnektivität für den Anschluss des Geräts an das Internet.
Eine vollständige Übersicht über alle Eigenschaften und Funktionen des VRM-Portals finden Sie in der Dokumentation des VRM-Portals.
12.2. Registrierung auf VRM
Detaillierte Anweisungen dazu finden Sie im Dokument Erste Schritte im VRM-Portal.
Beachten Sie, dass jedes System zunächst in der Lage gewesen sein muss, Daten erfolgreich an das VRM-Portal zu senden. Solange es keine erfolgreiche Verbindung gibt, ist es nicht möglich, das System in Ihrem VRM-Benutzerkonto zu registrieren. In diesem Fall lesen Sie bitte den Abschnitt Fehlerbehebung bei der Datenerfassung und Remote Console auf VRM - Fehlerbehebung.
12.3. Datenaufzeichnung an VRM
Die Datenprotokolle werden über das Internet an das VRM-Portal übermittelt, sofern es verfügbar ist. Alle zugehörigen Einstellungen sind im Menü des VRM-Online-Portals verfügbar (Geräteliste → Einstellungen → VRM-Online-Portal).
Die Übertragung der Datenprotokolle wurde so konzipiert, dass sie auch bei schlechten Internetanschlüssen funktioniert. Anschlüsse mit bis zu 70 % permanentem Paketverlust reichen immer noch aus, um die Daten zu übermitteln, wenn auch teilweise verzögert.
Hinzufügen eines externen Speichergeräts
Wenn die Protokolle nicht übertragen werden können, speichert das GX-Gerät sie in einem nichtflüchtigen Speicher (d.h. die Daten gehen bei einem Stromausfall oder Neustart nicht verloren).
Das GX-Gerät verfügt über einen Puffer zur internen Speicherung von Protokollen für ein paar Tage. Um diesen Zeitraum zu verlängern, legen Sie eine microSD-Karte oder einen USB-Stick ein. Sie können den internen Speicherstatus in den Einstellungen sehen.
Beachten Sie, dass beim Einlegen eines solchen Speichermediums alle intern gespeicherten Protokolle automatisch auf den eingelegten Stick übertragen werden: Es gehen keine Daten verloren.
Mit oder ohne eingelegtes externes Speichergerät versucht das GX-Gerät immer wieder, eine Verbindung zum Portal herzustellen und alle aufgezeichneten Protokolle zu übertragen. Das bedeutet, dass selbst bei monatelangem Rückstand, sobald eine Internetverbindung wieder hergestellt ist, der gesamte Rückstand verschickt wird. Die Daten werden komprimiert versandt: Das Versenden vieler zurückliegender Daten benötigt wesentlich weniger Bandbreite als das Versenden der Daten mit einer ständig verfügbaren Internetverbindung.
Speichergerät-Anforderungen
Unterstützte Dateisysteme für MicroSD-Karten oder USB-Flash-Laufwerke sind FAT (12, 16, 32), ext3, ext4 und exFAT.
MicroSD-Karten des Typs SD und SDHC mit einer Kapazität von 32 GB und weniger werden mit FAT12, FAT16 oder FAT32 verkauft. Sie können problemlos verwendet werden, außer sie werden anschließend in ein nicht unterstütztes Dateisystem umformatiert.
Manuelle Übertragung von Datenprotokollen an VRM
Bei Geräten, die dauerhaft nicht mit dem Internet verbunden sind, ist es möglich, die Daten herauszunehmen und sie dann manuell von einem Laptop hochzuladen.
Gehen Sie zu Einstellungen → VRM-Online-Portal, und klicken Sie auf Speicher auswerfen. Achten Sie darauf, niemals einfach die SD-Karte/den USB-Stick zu entfernen, dies kann zu Korruption und Datenverlust führen.
Entfernen Sie das Speichergerät und setzen Sie es in einen Computer oder Laptop ein, der mit dem Internet verbunden ist.
Öffnen Sie einen Webbrowser und navigieren Sie zum VRM-Portal.
Melden Sie sich an und navigieren Sie dann zum Installationsmenü:
Klicken Sie auf die Option „GX-Datei hochladen” und folgen Sie den Anweisungen:
Entfernen Sie die Datei aus dem Speichergerät und legen Sie sie dann wieder in das GX-Gerät ein. Beachten Sie, dass ein zweimaliges Hochladen derselben Daten keine Probleme verursacht; dennoch ist es besser, dies nicht zu tun.
Bei einem Protokollintervall von einmal pro Minute beträgt der benötigte Speicherplatz je nach Anzahl der angeschlossenen Produkte etwa 25 MB pro Monat. Mit einer 1 GB microSD-Karte können Sie also etwa 3 Jahre Rückstände speichern. Mit anderen Worten, jede microSD-Karte oder jeder USB-Stick sollte ausreichen, um die 6 Monate an Daten zu speichern, die VRM speichert. Wenn das Speichergerät voll ist, werden keine Daten mehr protokolliert.
Wenn mehrere Speichergeräte eingesetzt werden, speichert das GX-Gerät die Daten auf dem zuerst eingesetzten Gerät. Wenn dieses entfernt wird, wird er das andere nicht mehr verwenden. Stattdessen wird ein interner Rückstandpuffer angelegt. Erst durch das Einfügen eines neuen wird wieder auf die Verwendung eines externen Speichers umgeschaltet.
Network-Watchdog: automatischer Neustart
Diese Funktion, die standardmäßig deaktiviert ist, bewirkt, dass das GX-Gerät automatisch neu gestartet wird, falls es keine Verbindung zum VRM-Portal herstellen konnte.
12.4. Fehlerbehebung bei der Datenerfassung
In diesem Kapitel wird erläutert, was zu tun ist, wenn das GX-Gerät keine Daten an das VRM-Portal übertragen kann.
Erste Prüfung
Prüfen Sie zunächst, ob eine Verbindung zwischen dem GX-Gerät und dem VRM-Portal besteht und ob Daten gesendet werden oder nicht.
Hinweis
Seien Sie nicht beunruhigt, wenn das GX-Gerät für kurze Zeit die Verbindung zum Internet verloren hat. Die Datenprotokolle, die während dieser Zeit nicht übertragen wurden, werden im GX-Gerät zwischengespeichert und nach Wiederherstellung der Internetverbindung übertragen.
Überprüfen Sie den Eintrag „Letzter Kontakt” im Menü des VRM Online-Portals (Einstellungen → VRM Online-Portal → Letzter Kontakt).
Wenn die angezeigte Zeit innerhalb der definierten „Protokollintervall”-Einstellung im selben Menü liegt, bedeutet dies, dass aktiv Daten an den VRM gesendet werden, also alles richtig funktioniert.
Werden Striche angezeigt, konnte das GX-Gerät das VRM-Portal seit dem Einschalten nicht mehr kontaktieren.
Wird keine Zeit angezeigt, sondern ein Fehler, dann konnte das GX-Gerät zwar Daten senden, hat aber den Kontakt verloren.
Ist der Eintrag „Protokollierung aktiviert” nicht gesetzt, dann sendet das GX-Gerät keine Daten an das VRM-Portal.
Überprüfen Sie den Eintrag „Gespeicherte Datensätze” im selben Menü.
Der Eintrag „Gespeicherte Datensätze” zeigt die Anzahl der später zu sendenden Protokolle an, die das Gerät gespeichert hat.
Ist diese Zahl 0, bedeutet dies, dass das Cerbo GX alle Daten an das VRM-Portal gesendet hat, also dass die Verbindung tatsächlich funktioniert.
Wenn dieser Wert größer als 0 ist, bedeutet dies, dass das Cerbo GX sich nicht mit dem VRM-Portal verbinden kann.
Dies geht in der Regel mit einer Fehlermeldung einher, die später in diesem Kapitel beschrieben wird.
Wenn Sie weiterhin Probleme mit der Datenaufzeichnung haben, lesen Sie bitte weiter.
Die zum Senden von Protokollen an das VRM-Portal erforderliche Kommunikation ist:
Eine gut funktionierende Internetverbindung - Verwenden Sie vorzugsweise eine über ein Ethernet-Kabel verkabelte Verbindung. Tethered- oder Hotspot-Verbindungen, z. B. mit einem Mobiltelefon, sind unzuverlässig und werden oft unterbrochen oder stellen die Verbindung nicht automatisch wieder her, wenn sie verloren gegangen ist.
Eine ordnungsgemäße IP-Adresse - Normalerweise kümmert sich der Router darum und weist den angeschlossenen Geräten/Computern die IP-Adresse automatisch über das DHCP zu, sobald Sie sich mit ihnen verbinden. Eine manuelle Konfiguration ist nicht erforderlich.
Eine ausgehende http(s)-Verbindung zu http://ccgxlogging.victronenergy.com auf Port 80 und 443 - Bitte beachten Sie, dass dies niemals ein Thema sein sollte, außer in sehr spezialisierten Firmennetzwerken.
Beachten Sie, dass das Cerbo GX keine Proxy-Einrichtung unterstützt. Weitere Einzelheiten über die erforderliche Vernetzung finden Sie in den FAQ Frage 15: Welche Art von Netzwerk wird vom Cerbo GX (TCP- und UDP-Ports) verwendet?.
Schritte zur Fehlerbehebung
Aktualisieren Sie das GX-Gerät auf die neueste verfügbare Firmware
Für weitere Details siehe Kapitel Firmware-Updates.
Überprüfen Sie das Netzwerk und die Internetverbindung
Überprüfen Sie, ob der Netzwerk-Router dem GX-Gerät im Menü Ethernet oder WLAN automatisch eine IP-Adresse zugewiesen hat (Einstellungen → Ethernet → IP-Konfiguration → Automatisch oder Einstellungen → WLAN → WLAN-Netzwerke → [Ihr_verbundenes_WLAN-Netzwerk] → IP-Konfiguration → Automatisch). Dies gilt auch für manuell konfigurierte IP-Adressen. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Der Status muss ‘Verbunden‘ lauten
Es muss eine IP-Adresse vorhanden sein, die nicht mit 169 beginnt.
Es muss eine Netzmaske vorhanden sein
Es muss ein Gateway geben
Es muss ein DNS-Server vorhanden sein
Bei einem GX GSM oder GX LTE 4G finden Sie den Leitfaden zur Fehlerbehebung im Handbuch des GX LTE 4G.
Falls die IP-Adresse mit 169 beginnt, prüfen Sie, ob in Ihrem Netzwerk ein DHCP-Server läuft. In 99 % aller Netzwerke läuft ein DHCP-Server, der standardmäßig auf allen bekannten ADSL-, Kabel- und 3G/4G-Routern aktiviert ist. Wenn kein DHCP-Server läuft, konfigurieren Sie in diesem Fall die IP-Adresse manuell wie im Kapitel Manuelle IP-Konfiguration beschrieben.
Ethernet
Wenn Sie das Ethernet verwenden und der „Status” „Nicht angeschlossen” anzeigt, überprüfen Sie, ob das Ethernet-Netzwerkkabel eventuell defekt ist: probieren Sie ein anderes Kabel aus. Die beiden Lichter auf der Rückseite des Cerbo GX, wo das Ethernet-RJ45-Kabel eingesteckt wird, sollten aufleuchten oder blinken. Zwei tote Lichter zeigen ein Verbindungsproblem an.
WLAN
Wenn Sie WLAN verwenden und das Menü „Kein WLAN-Adapter angeschlossen“ anzeigt, überprüfen Sie die USB-Verbindung zum WLAN-Dongle. Versuchen Sie, den Dongle zu entfernen und ihn wieder einzustecken.
Wenn bei der Verwendung des WLAN der „Status” „Fehlschlag” angezeigt wird, könnte es sein, dass das WLAN-Passwort falsch ist. Drücken Sie „Netzwerk vergessen” und versuchen Sie erneut, sich mit dem richtigen Kennwort zu verbinden.
Überprüfen Sie den Status des Verbindungsfehlers
Navigieren Sie zu Einstellungen → VRM-Online-Portal, und überprüfen Sie den Verbindungsfehlerstatus:
Wird ein Verbindungsfehler angezeigt, ist das Cerbo GX nicht in der Lage, die VRM-Datenbank zu kontaktieren. Der Verbindungsfehler zeigt einen Fehlercode an, der die Art des Verbindungsproblems angibt. Außerdem werden Details der Fehlermeldung angezeigt, mit deren Hilfe IT-Experten vor Ort das Problem diagnostizieren können.
Fehler #150 Unerwarteter Antworttext: Der http/https-Aufruf war erfolgreich, aber die Antwort war falsch. Dies weist darauf hin, dass es eine WLAN- oder Netzwerk-Anmeldeseite gibt, die manchmal als "Captive Portal" bezeichnet wird und gelegentlich in Flughäfen, Hotels, Yachthäfen oder auf Wohnmobil-Campingplätzen zu finden ist. Der Betrieb des GX-Geräts mit einem WLAN-Netzwerk, das eine solche Anmeldeseite und/oder das Akzeptieren der Nutzungsbedingungen erfordert, ist nicht möglich.
Fehler #151 Unerwartete HTTP-Antwort: Eine Verbindung war erfolgreich, aber die Antwort zeigte keinen erfolgreichen HTTP-Ergebniscode an (normalerweise 200). Dies könnte darauf hindeuten, dass ein transparenter Proxy die Verbindung kapert. Siehe #150 oben für Beispiele.
Fehler #152 Zeitüberschreitung der Verbindung: Dies könnte ein Hinweis auf eine schlechte Internetverbindung oder eine restriktive Firewall sein.
Fehler #153 Verbindungsfehler: dies könnte auf ein Routing-Problem hinweisen. Einzelheiten finden Sie in der angezeigten Fehlermeldung:
Fehler #153 Verbindungsproblem und dann speziell ein SSL-bezogenes Problem, wie im folgenden Screenshot dargestellt: Überprüfen Sie die Datums- und Zeiteinstellung des GX-Geräts und auch die Zeitzone. Und vergewissern Sie sich, dass Ihr Router keine spezielle Haftungsausschluss-, Anmelde- oder Akzeptanzseite anzeigt, wie sie oft in Flughäfen, Hotels und anderen öffentlichen WLANs zu sehen ist.
Fehler #154 DNS-Ausfall: Stellen Sie sicher, dass ein gültiger DNS-Server im Ethernet- oder WLAN-Menü konfiguriert ist. Normalerweise wird dies automatisch von einem DHCP-Server in einem Netzwerk zugewiesen.
Fehler #155 Routing-Fehler: VRM ist unerreichbar. Dieser Fehler tritt bei Erhalt eines ICMP-Fehlers auf, der anzeigt, dass keine Route zum VRM-Server existiert. Stellen Sie sicher, dass Ihr DHCP-Server eine funktionierende Standardroute zuweist oder dass das Gateway für statische Konfigurationen richtig konfiguriert ist.
Fehler #159 Unbekannter Fehler: Dies ist eine allgemeine Fehlermeldung für nicht direkt kategorisierbare Fehler. In solchen Fällen liefert die Fehlermeldung Informationen über das Problem.
12.5. Offline-Analyse von Daten, ohne VRM
In bestimmten Fällen, z.B. bei sehr abgelegenen Standorten, an denen kein Internet zur Verfügung steht, kann es nützlich sein, die Daten analysieren zu können, ohne sie erst in das VRM-Portal hochladen zu müssen.
VictronConnect auf einem Windows- oder Apple-Laptop installieren
Legen Sie das Speichergerät mit der/den Protokolldatei(en)
Öffnen Sie VictronConnect und verwenden Sie die Funktion Venus-Protokollkonverter, um sie in Excel-Blätter zu konvertieren. Beachten Sie, dass der Venus-Protokollkonverter in der iOS- und Android-Version von VictronConnect nicht verfügbar ist. Weitere Informationen finden Sie im VictronConnect Handbuch unter Importieren und Konvertieren einer GX-Produktfamiliendatenbankdatei.
12.6. Remote Console auf VRM - Einrichtung
Diese Funktion ermöglicht die vollständige Fernsteuerung eines GX-Geräts über das Internet:
Remote Console auf VRM ist standardmäßig deaktiviert. Zur Aktivierung müssen Sie die folgenden Schritte ausführen:
Aktivieren der Funktion in Einstellungen → Menü Remote Console
Für Einzelheiten siehe Kapitel Das Menü Remote Console.
Legen Sie entweder ein Kennwort fest; oder deaktivieren Sie das Kennwort
Starten Sie das GX-Gerät neu.
Jetzt wird die Option Remote Console im Menü des VRM-Portals angezeigt. Klicken Sie darauf, um die Remote Console zu öffnen:
12.7. Remote Console auf VRM - Fehlerbehebung
Befolgen Sie diese Schritte zur Fehlerbehebung bei der Remote Console auf VRM:
Stellen Sie sicher, dass die Protokollierung zum VRM-Portal funktioniert, siehe Kapitel Datenaufzeichnung an VRM und Fehlerbehebung bei der Datenerfassung. Ohne dies funktioniert die Remote Console im VRM nicht.
Nachdem Sie die Funktion Remote Console aktiviert haben, stellen Sie sicher, dass Sie das Kennwort festlegen (oder deaktivieren).
Stellen Sie auch sicher, dass Sie das Cerbo GX nach dem Setzen (oder Deaktivieren) des Kennworts neu starten.
Stellen Sie sicher, dass Sie das Cerbo GX auf die neueste Firmware-Version aktualisieren. Die letzte Stabilitätsverbesserung für Remote Console wurde in der Version v2.30 vorgenommen.
Überprüfen Sie nach dem Neustart, ob die Remote Console den VRM-Status online oder eine Portnummer anzeigt. Falls Offline oder Portnummer 0 angegeben ist, konnte das Cerbo GX keine Verbindung zum Server der Remote Console herstellen. Dies wird normalerweise durch eine (Unternehmens-)Firewall verursacht, die die Verbindung blockiert. Die Lösung besteht dann darin, eine Ausnahmeregel in der Firewall zu konfigurieren.
Vergewissern Sie sich, dass Ihr Webbrowser, auf dem Sie VRM verwenden, auf die beiden unten aufgeführten URLs zugreifen kann. Klicken Sie auf die beiden Links, um sie zu überprüfen. Beachten Sie, dass die Anzeige eines Fehlers bedeutet, dass alles in Ordnung ist. Der gute Fehler ist „Fehlerreaktion, Fehlercode 405, Methode Nicht Zulässig”. Wenn Sie eine Zeitüberschreitung oder einen anderen (Browser-)Fehler erhalten, kann es sein, dass eine Firewall die Verbindung blockiert. https://vncrelay.victronenergy.com & https://vncrelay2.victronenergy.com/
Technischer Hintergrund
Damit die Remote Console auf VRM funktioniert, müssen Ihr Webbrowser und das GX-Gerät eine Verbindung zwischen ihnen haben. Diese Verbindung ist so konzipiert, dass sie in fast allen Situationen keine spezielle Konfiguration oder das Öffnen von Firewalls erfordert. Die 0,1% der Situationen, in denen es nicht sofort funktioniert, sind z.B. große Unternehmensnetzwerke mit besonderer Sicherheit oder teure satelliten- oder funkgestützte Netzwerke mit großer Reichweite, wie man sie in ländlichen Gebieten Afrikas und anderen abgelegenen Gebieten sieht.
Wenn Remote Console auf VRM aktiviert ist, wird das GX-Gerät eine Verbindung zu einem der Server öffnen und aufrechterhalten, auf die supporthosts.victronenergy.com verweist. Die derzeit auf mehrere IP-Adressen (84.22.108.49, 84.22.107.120, 3.25.10.245, 13.244.154.199 oder 35.165.124.40, je nachdem, wo Sie sich befinden) und in Zukunft wahrscheinlich noch mehr beschränkt ist. Die verwendete Technologie ist SSH, und es wird versucht, eine Verbindung über die Anschlüsse 22, 80 und 443 herzustellen, wobei nur einer davon funktionieren muss. Der Grund dafür, alle drei auszuprobieren, ist, dass in den meisten Netzwerken mindestens einer von ihnen von der lokalen Firewall zugelassen wird.
Sobald die Verbindung zu einem der unterstützenden Server hergestellt ist, wartet dieser umgekehrte SSH-Tunnel darauf, von jemandem, der die Verbindung benötigt, verbunden zu werden. Dabei kann es sich um Ihren Browser oder um einen Victron-Ingenieur handeln, da dieselbe Technologie für die Fernunterstützungsfunktionalität verwendet wird; weitere Informationen finden Sie oben.
Wenn die Remote Console auf VRM verwendet wird, stellt der Browser entweder eine Verbindung zu vncrelay.victronenergy.com oder vncrelay2.victronenergy.com über Websockets auf Port 443 her. Für weitere Einzelheiten zu den vom GX-Gerät verwendeten Verbindungen siehe F15 der FAQ.