2. Aspekte des Systemdesigns und Beispiele
2.1. Integration in das Lynx-Verteilungssystem
Das Lynx Smart BMS NG lässt sich nahtlos in das Lynx Distributor-System integrieren, das für den Betrieb nicht zwingend erforderlich ist, aber aufgrund seiner einfachen Installation dringend empfohlen wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Batterie immer an der linken Seite des Lynx Smart BMS NG (in normaler Position) angeschlossen werden muss, während alle Lasten und Ladegeräte an der rechten Seite angeschlossen werden.
Das folgende Beispiel zeigt das Lynx Smart BMS NG in einem System mit zwei Lynx Distributoren. Zusammen bilden sie eine fortlaufende Sammelschiene mit gesicherten Batterieanschlüssen, Batteriemonitor, BMS-System, Schütz und gesicherten Anschlüssen für Lasten.
Die Lynx-Module können in jeder Ausrichtung montiert werden. Wenn sie verkehrt herum montiert werden, steht auch der Text auf der Vorderseite der Geräte auf dem Kopf. Um sicherzustellen, dass der Text richtig ausgerichtet ist, verwenden Sie die speziellen Aufkleber, die jedem Lynx-Modul beiliegen.
Achtung
Es ist wichtig zu beachten, dass die Batterie immer an der linken Seite des Lynx Smart BMS NG (in normaler Position) angeschlossen ist, während alle Lasten und Ladegeräte an der rechten Seite angeschlossen sind.
2.2. Systemauslegung
2.2.1. Stromstärke des Lynx Smart BMS NG
Der Hauptsicherheitsschütz des Lynx Smart BMS NG hat einen Nennstrom von 500 A oder 1000 A, je nach Modell, und einen Spitzenstrom von 600 A oder 1200 A für eine Dauer von 5 Minuten. Auch wenn das Lynx Smart BMS NG über einen Überstromschutz verfügt, stellen Sie sicher, dass der Nennstrom nicht überschritten wird.
Wenn der Grenzwert für den Spitzenstrom oder das 5-Minuten-Intervall überschritten wurde, geschieht Folgendes:
Ein Überstromalarm wird ausgelöst
ATC oder ATD (je nach aktueller Richtung) wird nach einer Verzögerung von 30 s deaktiviert
Die folgende Tabelle veranschaulicht die Nennleistung eines Lynx Smart BMS NG bei verschiedenen Spannungen. Daraus geht hervor, wie groß das angeschlossene Wechselrichter-/Ladegerätesystem sein kann. Denken Sie daran, dass bei Verwendung von Wechselrichtern oder Wechselrichter-/Ladegeräten die Wechselstrom- und Gleichstromsysteme von den Batterien gespeist werden.
Spannung und Stromstärke | 12 V | 24 V | 48 V |
---|---|---|---|
500 A | 6 kW | 12 kW | 24 kW |
1000 A | 12 kW | 24 kW | 48 kW |
2.2.2. Sicherungen
Das Lynx Smart BMS NG dient nicht als Sicherung für das System. Es warnt nur, wenn der Strom zu hoch ist. Die Sicherung muss extern erfolgen, z. B. durch den Anschluss von Lynx Distributor-Modulen an das Lynx Smart BMS NG oder durch die Verwendung externer Sicherungshalter und Sicherungen.
Verwenden Sie stets Sicherungen mit der richtigen Spannung und Stromstärke. Passen Sie den Sicherungsstärke an die maximalen Spannungen und Ströme an, die im gesicherten Stromkreis potenziell auftreten können. Weitere Informationen zu Sicherungsstärken und den Sicherungsstromberechnungen finden Sie im Buch „Wiring Unlimited“.
Achtung
Der Gesamtwert der Sicherungen aller Stromkreise sollte nicht höher sein als die Stromstärke des Lynx-Moduls bzw. des Lynx-Modells mit der niedrigsten Stromstärke, wenn mehrere Lynx-Module verwendet werden.
2.2.3. Verkabelung
Die Stromstärke der Drähte oder Kabel, die zur Verbindung des Lynx Smart BMS NG mit den Batterien und/oder den DC-Lasten verwendet werden, müssen für die maximale Stromstärke ausgelegt sein, die in den angeschlossenen Stromkreisen auftreten kann. Verwenden Sie eine Verkabelung mit einer ausreichenden Aderfläche, die der maximalen Stromstärke des Stromkreises entspricht.
Weitere Informationen zur Verkabelung und zur Berechnung der Kabeldicke finden Sie im Buch „Wiring Unlimited“.